Die Kopfhörer bleiben im Ohr - egal wie extrem der Sport ist. - (c) yurbuds® – powered by JBL © yurbuds® – powered by JBL

Quentin Tarantino wird 50 - Zehn Fakten, die Sie nicht über ihn wussten

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 27. März 2013

Quentin Tarantinos Œuvre umfasst bisher nur sieben Spielfilme. Trotzdem gehört der zweifache Oscar-Gewinner zu den prägendsten, populärsten und kommerziell erfolgreichsten Regisseuren unserer Generation. Viereinhalb seiner Filme - „Kill Bill: Vol. 1“, nicht aber Kill Bill: Vol. 2“ - tauchen in der Liste der 250 besten Filme der Internet Movie Database auf. Heute wird der 1963 in Knoxville geborene Sohn einer Indianerin und eines Italieners 50 Jahre alt. Aus diesem Anlass haben wir 10 Fakten zusammengetragen, die Sie wahrscheinlich noch nicht über Quentin Tarantino wussten.

1. Nach der plötzlichen Popularität durch „Pulp Fiction“ wurde ihm angeboten, die Regie bei „Speed“ und auch bei „Men In Black“ zu übernehmen, aber er lehnte beide Angebote ab.

2. Seine Mutter, Connie Tarantino war erst 16 Jahre alt, als er geboren wurde. Sein Vater, Tony Tarantino, war 21 und machte sich in Tennessee daher (theoretisch) wegen „Unzucht mit Minderjährigen“ strafbar.

3. Seinen Vornamen erhielt er durch die Figur Quint Asper, die in der Western-Serie „Rauchende Colts“ von Burt Reynolds gespielt wurde. Sein voller Vorname lautet Quentin Jerome Tarantino.

4. Tarantino ist Legastheniker und brach die High School ab als er 15 Jahre alt war. Daraufhin begann er eine Schauspielausbildung, landete aber fünf Jahre später trotzdem nur in einer Videothek in Manhattan Beach, einem Vorort von Los Angeles. Den Job dort hatte er wegen seines umfassenden Detailwissens über Filme bekommen.

5. Während seiner Zeit in der Videothek schrieb Tarantino an den Drehbüchern „My Best Friend's Birthday“ und „The Open Road“. „My Best Friend's Birthday“ wurde tatsächlich gedreht und ist Tarantinos zweite Regiearbeit gewesen. Allerdings verbrannten die letzten zwei Drittel des Films im Schneideraum; heute sind nur 36 Minuten des Films erhalten. „The Open Road“ wurde wegen seines extrem langen Drehbuchs in zwei Filme aufgegliedert: „True Romance“ und „Natural Born Killers“.

6. Nicht nur „My Best Friend's Birthday“ wurde nach der Fertigstellung im Schneideraum zerstört. Auch sein Schauspiel-, Drehbuch- und Regiedebüt „Love Birds In Bondage“ von 1983 wurde kurz vor der Fertigstellung zerstört.

7. Tarantino drehte eine Szene aus „Sin City“ als Gast-Regisseur für die Gage von einem Dollar. Es war die Revanche für einen Gefallen, den der befreundete Regisseur des Films, Robert Roudriguez, ihm ein Jahr zuvor getan hatte: Rodriguez hatte den Soundtrack für „Kill Bill: Vol. 2“ für ebenfalls einen Dollar Gage zusammengestellt.

8. Angeblich führt er neuen weiblichen Bekanntschaften einmal „Rio Bravo“ vor, um ihre „Tauglichkeit“ zu testen.

9. Im August 2007 hielt sich Tarantino auf den Philippinen auf, um von Präsidentin Gloria Macapagal-Arroyo einen Preis für sein Lebenswerk zu bekommen. Auf dem Weg zum Präsidentenpalast blieb er mit dem philippinischen Regisseur Tikoy Aguiluz wegen einer überfluteten Straße im Stau stecken. Die beiden wollten aber die Verleihung nicht verpassen, sprangen aus der Limousine und ließen sich von zwei Rikscha-Taxen zum Präsidentenpalast fahren, wo Tarantino bei der Verleihung sagte, dass die Fahrt zwar lange gedauert hätte, aber witzig gewesen wäre.

10. Während er in der Videothek in Manhattan Beach arbeitete, schrieb Tarantino nicht nur Drehbücher, sondern sah sich auch unzählige Filme verschiedenster Qualität an. Viele dieser B-Filme zitierte er in seinen späteren Filmen und besetzt mitunter Schauspieler, die er darin gesehen hatte.

Gewinnspiel

Einige der Filme, die Tarantino beeinflussten gehörten der italienische Gattung „Giallo“ an, einem Sub-Genre des Thrillers, das seinen Höhepunkt in den 70er Jahren hatte und sich durch markante Merkmale wie ausgeprägte Gewaltdarstellungen, stilvolle Kameraführung und dem typischen „Who dunit“-Prinzip auszeichnete. Diese Filme laufen praktisch nie im Fernsehen und sind auch auf DVD kaum zu bekommen. Für den deutschen Markt hat nun aber Koch Media drei beispielhafte Filme dieser Gattung aufbereitet und in einer „Giallo Collection“ veröffentlicht. Enthalten sind die Filme „Tödliches Erbe“, „Die Waffe, die Stunde, das Motiv“ und „Femina Ridens“.

In „Tödliches Erbe“ wird ein reicher Bahnhofswärter ermordet. Jede seiner drei Töchter hätte ein Motiv - und einige andere Familienmitglieder auch. In „Die Waffe, die Stunde , das Motiv“ muss ein Ermittler den Mord an einem Geistlichen aufklären, der mit zwei Frauen gleichzeitig sein Zölibat brach. Hat eine die andere aus Eifersucht getötet? Und wieviel hat der kleine Junge gesehen, der im Kloster wohnt? In „Femina Ridens“ gerät eine junge Frau in die Fänge eines perversen Killers, der sie in seiner Wohnung foltert. Erst als er sich ihr anvertraut und sie ihm anbietet, seine Perversion zu heilen, wendet sich das Blatt - aber es soll nicht das letzte Mal sein.

Zu jedem Film gibt es ein Poster und Bonusmaterial. Wir verlosen zwei dieser Boxen unter allen, die folgende Gewinnspielfrage korrekt beantworten.

Gewinnspiel


Woher hat das Genre Giallo seinen Namen?


Das Gewinnspiel ist bereits geschlossen.