Edward Snowden: Assange half Prism und Tempora Enthüller bei der Flucht

von Portrait von Marlon Kumar Marlon Kumar
Veröffentlicht am 25. Juni 2013

Ex-US-Geheimdienstmitarbeiter und Whistleblower Edward Snowden ist nach seinen Enthüllungen über das amerikanische Spionageprogramm Prism und über das britische Pendant Tempora auf der Flucht – und ist laut WikiLeaks-Mitbegründer Julian Assange außer Gefahr und in Sicherheit. Nach Hongkong wollte Snowden von Moskau aus nach Havanna fliehen, doch die Maschine startete ohne ihn.

Das ganze Tohuwabohu um Edward Snowden in den letzten Tagen hat große Ähnlichkeit mit einer Schnitzeljagd aus einem Dan Brown Thriller. Es werden Spuren verwischt. Es gibt Helfershelfer und große Instanzen, sogar Nationen, die für Snowden bürgen. Russland demonstriert seine Macht und weigert bisher konsequent Snowden an die USA auszuliefern. WikiLeaks Mitbegründer Assange unterstützt den Whistleblower angeblich mit Anwälten, die prüfen, in welchem Land er  Asyl beantragen und sich vor den Zugriffsrechten der Vereinigten Staaten verstecken kann. Außerdem soll Julian Assanges Juristen-Team Snowden bei der Wahl der Asyl-Staaten beraten und mit ihnen Kontakt aufgenommen haben. Möglicherweise ist er der Grund für Snowdens sicheren Transport von Hongkong nach Moskau. Nach seiner Flucht aus Hongkong wollte der ehemalige amerikanische NSA-Mitarbeiter von Moskau aus weiter nach Havanna fliegen – allerdings hob der Flieger ohne in ab. Bedeutet es, dass Snowden immer noch in Russland ist - oder doch auf dem Weg nach Ecuador? WikiLeaks-Mitgründer Julian Assange behauptet jedenfalls, Snowden sei gesund und in Sicherheit, gibt aber keinen Standort preis.

Von WikiLeaks hatte man längere Zeit kaum noch etwas gehört. Assange setzt sich mit seiner Enthüllungsplattform WikiLeaks gekonnt in Szene und stellt den Fall um Snowden unter den eigenen Arbeitsbereich: "Edward Snowden ist einer von uns. Bradley Manning ist einer von uns. Sie sind jung und technisch versiert. Und sie gehören zu der Generation, die Barack Obama betrogen hat."