©

Schmucktrends 2023/2024: So gelingt ein interessanter Blickfang für jedes Outfit

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 4. September 2023

Ein gelungener Look lebt von seiner Liebe für Details: Da, wo es etwas zu entdecken und erkunden gibt, gewinnt das eigene Outfit auch eine eigene, persönliche Handschrift mit Wiedererkennungswert. Schmuck, von Ringen und Ketten bis hin zu Ohrringen, darf in der Saison 23/24 durchaus etwas auffälliger sein - wie fünf ausgewählte Schmuck-Trends eindrucksvoll beweisen.

#1 - Candy- und Siegelringe kreieren auffällige Highlights

Die Tage filigranen Handschmucks sind zwar nicht gezählt, aktuell geht der Trend aber hin zu etwas auffälligeren Stücken - zumindest dann, wenn es der Anlass erlaubt. Siegelringe erleben an den Fingern von Männern und Frauen gleichermaßen eine Renaissance. Ob personalisierte oder Vintage-Stücke, mit oder ohne Stein, in Gold oder Silber: Die großen Ringe, die wahlweise am Ring- oder kleinen Finger getragen werden, sind heute nicht mehr dem Adel vorbehalten und müssen auch kein Familienerbstück sein. Als modischer Trend-Hingucker passen sie wunderbar zu "Old Money"-Outfits: Die bestimmen gedeckte Farben, zurückhaltende Designs und ganz viel Qualität - vom Stoff, beispielsweise Kaschmir oder Merinowolle, bis hin zur Verarbeitung.

Etwas gewagter und eher an den aktuellen Kinohit Barbie angelehnt, sind die Alternativen dazu: Die sogenannten Candy-Ringe, die verspielt, bunt und noch auffälliger sind. Candy-Ringe werden zumeist aus Kunststoff oder Glas gefertigt, die hohe Juwelierskunst steht da weniger im Vordergrund als exotische Looks. Die Inspiration für ihren Namen erhalten die Candy-Ringe, wie auf den ersten Blick unschwer zu erkennen ist, von leckeren Süßigkeiten. Da statt mit Echtgold oder Silber dort eher Kunststoff oder Glas genutzt werden, entsteht eine beachtliche Farbvielfalt und Farbtiefe - eben ganz so wie bei einer gemischten Tüte. Anders als Siegelringe, lassen sich derart verspielte Ringe aber kaum mit eleganten oder Old Money Outfits kombinieren: Besser harmonieren sie mit farbenfrohen, knalligen Looks, zum Beispiel zum Ausgehen oder einfach für ganz viel gute Laune an heißen Sommertagen.

#2 - Schmuck mit Geburtssteinen - individuelle, besonders persönliche Hingucker

Darf der Schmuck etwas persönlicher sein? Dann empfehlen sich schöne Edelsteine, angelehnt wahlweise an das Sternzeichen oder den Geburtsmonat. Besonders praktisch: Schmuck mit Geburtssteinen und Monatssteinen ermöglicht mehr Flexibilität, als man auf den ersten Blick annehmen könnte. Während sich Geburtssteine nämlich auf das Sternzeichen beziehen, orientieren sich die Monatssteine am Geburtsmonat. So werden die meisten Frauen (oder auch Männer) gleich zwei Alternativen zur Auswahl haben.

Für alle, die ein besonderes Faible für die Astrologie haben, täglich oder zumindest regelmäßig ihr Sternzeichen verfolgen oder für die der eigene Geburtsmonat auch ein Stück der eigenen Identität ist, bekommen mit diesen schönen Steinen die Möglichkeit ihre Schmuck-Highlights stärker zu personalisieren. Charakteristisch für diesen Schmuck ist der Umstand, dass jeder Monat und jedes Sternzeichen eigene Steine hat. Im Februar sind das beispielsweise Amethyst und Onyx, im April Diamant und Bergkristall, im Mai dominieren edle grüne Smaragde. Bei den Sternzeichen zeigt sich eine ähnliche Vielfalt: Jungfrauen glänzen mit Saphiren und Chrysoberyll, Skorpione hingegen mit Topas und Karneol.

Tipp: Die farbigen Steine sollten farblich am besten wenigstens ein anderes Kleidungsstück oder ein Accessoire aufgreifen. So entsteht innerhalb des ganzen Outfits eine coole, ganz persönliche Farbharmonie. Frauen könnten die Farbe ihres Geburts- oder Monatssteins beispielsweise auch in das eigene Make-up einfließen lassen.

#3 - Warum nur eine Halskette, wenn es auch mehrere sein können?

An diesem Motto lehnt sich der Trend der mehrlagigen Halsketten an. Ideal für alle, die von schönem Schmuck gar nicht genug bekommen können: Denn die dürfen in der Saison 23/24 auch einfach mehrere Halsketten übereinanderschichten. Besonders praktisch: Die Halsketten selbst müssen nicht einmal aufeinander abgestimmt werden, denn gerade der Kontrast von mehreren einzelnen Ketten, die mehrlagig übereinandergelegt werden, ist es was diesen Trend so aufregend und individuell werden lässt.

Super für alle, die gern experimentieren und sich ausleben möchten: Durch mehrere Halsketten in unterschiedlicher Länge, von unterschiedlicher Dicke oder sogar in ganz unterschiedlichen Stilen. Besonders gut sieht das aus, wenn der Stil einzelner Ketten an anderer Stelle wieder aufgegriffen wird. Goldketten könnten Creolen oder Handtaschen aufgreifen, solche aus Silber beispielsweise Ringe oder der Gürtel.

Übrigens: Mit dem Trend hin zu mehrlagigen Halsketten erlebt auch ein kleines Accessoire der 90er-Jahre eine Renaissance: Der Choker! Die passen zwar nicht zum eleganten Business- oder Dinner-Look, dafür aber wunderbar zu leichten, mitunter auch etwas wilder angehauchten Sommer-Outfits.

#4 - Breite, klobige Manschettenarmbänder dominieren die Laufstege

Ein Blick auf die Laufstehe in Tokyo, Paris und Mailand zeigt einen weiteren Schmucktrend: Auffällige, breite Manschettenarmbänder, die nicht mehr nur starke Männerarme, sondern auch die filigranen Handgelenke von Frauen zieren - und dort einen starken Kontrast kreieren. Die Trend-Pieces von den Laufstegen dieser Welt decken das Handgelenk typischerweise komplett ab, was variieren kann ist die Breite - und natürlich das Material. Aus Gold kämen die großen Manschettenarmbänder durchaus auch zum Dinner-Look, beispielsweise mit schwarzem oder beigem Pencil-Dress kombiniert, in Frage. Wer seinen Business-Look, von Bluse bis hin zum kompletten Kostüm, aufpeppen möchte, wählt ebenfalls am besten solche aus Gold.

Andere Materialien, beispielsweise mit Steinen verziert oder mit Lederelementen, harmonieren gut mit Casual-Looks. Dazu könnten beispielsweise kräftige Boots passen, auch Cargo-Hosen oder Hot-Pants, die übrigens ebenfalls eine Renaissance erleben, lassen sich mit den kräftigen Manschettenarmbändern gut kombinieren. Wem es speziell in den Sommermonaten mit so viel Masse am Handgelenk zu warm wird, muss noch nicht einmal auf Gold oder Silber zurückgreifen. Stoff-Manschettenarmbänder sind eine gute, leichte Alternative. Die strahlen einen unverkennbaren Boho-Charme aus und lassen sich daher wunderbar mit mediterranen, leichten und generell Bohemian-Looks kombinieren.

#5 - Fußkettchen liegen wieder im Trend

Die Saison 23/24 zeigt vor allem: Alles aus der Mode- und Schmuckwelt kommt früher oder später zurück. Neben den schon erwähnten Chokern, so beispielsweise auch süße Fußkettchen. Die waren bereits in den 00er-Jahren im Trend, nun sind sie im Boho-Style und Hippie-Chic zurück. Insbesondere im Sommer, mit kurzen Kleidern, Röcken oder knöchelhohen Pants und flachen Schuhen, kommen diese legeren Schmuckstücke gut zur Geltung. Im Büro mitunter weniger gut aufgehoben, dürfen sie beim nächsten Festival oder Open-Air-Event nicht fehlen. In Kombination mit hohen, eleganten Schuhen könnte es am Fußgelenk aber zu viel werden: Deshalb lieber nur mit flachem, bequemem Schuhwerk kombinieren!