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Referendum wegen der Olympischen Spiele 2014 - Hamburg lehnt die Beteiligung ab

von Portrait von Sarah Schulte Sarah Schulte
Veröffentlicht am 30. November 2015

Nachdem sich 2013 bereits die Münchener und Berchtesgadener gegen Winterspiele in ihrer Stadt enschieden, haben nun 51,6 Prozent der Hamburger im Rahmen des Referendums gegen eine Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2024 gestimmt. 

Während Hockey-Olympiasieger Christian Blunck die Ablehnung als "Armutszeugnis für den deutschen Sport" titulierte, sollte man die Bürger nicht vorschnell als kleingeistig abstempeln, sondern überlegen, wieso die Entscheidung der hamburger Bürger so ausgefallen ist. DieAblehnung richtet sich eindeutig nicht gegen die Veranstaltung "Olympia", sondern gegen die Organisatoren und den von etlichen Skandalen gezeichneten Sport. Nach diversen Doping-Vorfällen, Korruption im Sport, der DFB-Affäre und Ulli Höneß, der wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis ging... fehlt den Bürgern schlichtweg das Vertrauen in die größte spotliche Veranstaltung der Welt. Hinzu kommt, dass die enorme Herausforderung der Millionen von Flüchtlingen, die Deutschland derzeit versorgen muss den meisten wohl wichtiger erscheint, als die Steuergelder in ein Projekt zu stecken, deren finanzieller Hintergrund noch nicht genau geklärt wurde.