Prinz Johan Friso nach eineinhalb Jahren Koma verstorben
Veröffentlicht am 13. August 2013
Gestern verstarb Prinz Johan Friso, zweiter Sohn von Königin Beatrix und Bruder des jetzigen Königs Willem-Alexander, im Alter von nur 44 Jahren. Im Feburar 2012 war er im Skiurlaub von einer Lawine verschüttet worden und lag danach eineinhalb Jahre im Koma. Noch im November letzten Jahres hatte der Prinz Anzeichen für eine Minimalbewusstsein gezeigt und es gab Hoffnung auf Besserung.
Johann Friso galt immer als der Lieblingssohn seiner Mutter Königin Beatrix. Obwohl er durch die Hochzeit mit der Skandalbelasteten Mabel auf seinen Thronanspruch verzichtete, war er durchaus beliebt. Er galt als bescheidener Mann, der sich eher wenig um die repräsentativen Aufgaben im Königshaus scherte. Vor seinem Unfall bekleidete er Stellungen bei der Investmentbank Goldman Sachs und einem Nukleartechnologie-Unternehmen. Er hinterlässt zwei Töchter, die achtjährige Luana und die sieben Jahre alte Zaria.
In den letzten Monaten wurde in den Medien immer wieder über den Zustand des Prinzen diskutiert. Er wurde in einer Londoner Spezialklinik behandelt, doch auch dort konnte man ihm nicht helfen. 50 Minuten lang hatte sein Herz letztes Jahr stillgestanden, die Schäden waren irreparabel. Besonders Beatrix hatte unter dem Zustand ihres Sohnes gelitten, es wurde auch vermutet, dass Frisos Unfall ein Grund für ihre Abdankung zugunsten Willem-Alexanders waren.
Prinz Johan Friso nach eineinhalb Jahren Koma verstorben
Erst letzten Monat war Prinz Johan Friso zurück nach Holland gebracht worden. In der Den Haager Residenz seiner Mutter wurde er weiter von Ärzten umsorgt. In welchem Rahmen seine Beerdigung stattfindet und wo er beigesetzt wird, steht bislang noch nicht fest.