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Hochzeitsplanung: Schritt für Schritt zur perfekten Hochzeit

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 9. Dezember 2020

Die Organisation der Hochzeit gleicht für viele Paare einem Marathon. Unzählige Aufgaben wollen erledigt werden, damit am großen Tag alles perfekt verläuft. Diejenigen, die frühzeitig mit der Planung beginnen, steigern die Chancen für ein Fest nach persönlichen Vorstellungen. Welche Erledigungen dabei von besonderer Bedeutung sind, nachfolgend arrangiert.

Bevor Einladungen verschickt, Dienstleister gebucht und der Blumenschmuck beauftragt werden kann, muss zunächst der Termin für die Hochzeit festgelegt werden. Allein dies kann sich als Herausforderung erweisen. Entscheiden sich Paare für einen der gefragtesten Hochzeitstermine des Jahres, müssen sie mit erhöhtem Andrang in Standesämtern, Locations und Kirchen rechnen. Ein Tag abseits derartiger Daten kann die Planung deutlich erleichtern. Sogar Einsparungen sind denkbar, weil viele Dienstleister und Locations in der Hochsaison für Trauungen Aufschläge verlangen. In der Nebensaison profitieren Heiratswillige von mehr Verhandlungsspielraum.

Wann werden Hochzeitskarten verschickt?

Steht das Datum für die Hochzeit fest, können Brautpaare vorab Save-the-date-Karten an die gewünschte Hochzeitsgesellschaft versenden. Diese Karten lassen sich auch dann verschicken, wenn die Details der Feier noch völlig unklar sind. Bei derartigen Hochzeitskarten geht es lediglich darum, dass sich Gäste den Termin freihalten – sie können bereits mehr als ein Jahr vor der Trauung versandt werden. Die Zustellung der Hochzeitseinladungen erfolgt dann etwa drei Monate vor dem Fest. Wird auf Save-the-date-Karten verzichtet, sollten die Einladungen hingegen spätestens sechs Monate zuvor bei den Gästen eintreffen.

Eine sinnvolle Ergänzung sind Antwortkarten, die den Einladungen beigelegt werden. Sie dienen in erster Linie dazu, dass Gäste mitteilen können, ob sie zur Hochzeit erscheinen. „Dabei können auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder spezielle Ernährungsweisen abgefragt werden, damit das Buffet oder Menü dementsprechend angepasst werden kann“, fügt die Online-Druckerei Planet Cards hinzu, auf dessen Internetpräsenz Paare ihre Hochzeitskarten gestalten und bestellen können.

„Die Gäste müssen lediglich ein paar Kreuzchen setzen und die, am besten vorfrankierte, Karte an Sie zurücksenden“, fügt die Redaktion der Druckerei im Ratgeber hinzu. Was man in Hochzeitskarten schreibt, lässt sich darin ebenso nachlesen. Ob Paare ihre Hochzeitskarten drucken lassen oder selbst basteln, bleibt eine Frage von Zeit und Muße. Keinesfalls darf der Zeitaufwand für die Gestaltung unterschätzt werden.

Location und Dienstleister anfragen und buchen

Für die finale Organisation der Hochzeit müssen Standesamt, die Location für das Fest und – falls gewünscht – die kirchliche beziehungsweise freie Trauung zeitlich abgestimmt werden. Während sich Locations lange vor dem Termin reservieren lassen, ist dies auf den Standesämtern in der Regel erst sechs Monate vor dem großen Tag möglich. Dahingehend lohnt es sich aber vorab bei dem zuständigen Amt anzufragen. Bei Locations gilt: Je früher diese kontaktiert werden, desto besser. Viele beliebte Räumlichkeiten sind bereits zwei Jahre im Voraus ausgebucht.

Wird das Fest im Freien geplant, darf ein Plan B für Regen nicht fehlen. Adressen, die sowohl Platz unter freiem Himmel als auch Alternativen vorzuweisen haben, sind für Hochzeiten zu bevorzugen. Hier lässt sich mit den Organisatoren wenige Tage vor dem Fest klären, welche Lösung entsprechend der Wettervorhersage gewählt wird. Darüber hinaus sollten Paare bei weiteren Dienstleistern rechtzeitig anfragen:

Freie Redner

Caterer

Konditor

Fotografen / Videografen

Floristen

DJ / Musiker

Fahrzeug-Verleiher

Deko- / Ausstattungs-Verleiher

Friseure / Kosmetiker

Und – falls erwünscht – ein professioneller Hochzeitsplaner.

Die Details angehen

Wenn das Datum steht, die Einladungen verschickt und alle wichtigen Dienstleister gebucht sind, folgen die Details der Hochzeitsplanung. Jetzt lassen sich zum Beispiel Gespräche mit den Dienstleistern führen, um dessen Leistungen zu besprechen. Ob Probe-Essen beim Caterer, Auswahl des Blumenschmucks oder der Frisur für die Braut. Auch der Kauf der Hochzeits-Garderobe von Brautkleid über Anzug und Schuhe bis hin zu den Accessoires steht auf dem Programmplan. Nicht zu vergessen die Entscheidung für Eheringe, Tischdekoration, Menü und Getränke.

Organisation der Hochzeitsreise

Die Hochzeitsreise ist für viele Paare der Höhepunkt der Planung. Schließlich verspricht die Auszeit Erholung pur und romantische Zweisamkeit. Bloggerin Lydia präsentiert im Reiseblog von Reiseveranstalter TUI zehn Top-Ziele für Flitterwochen von Südafrika bis Mexiko. Um das passende Ziel zu finden, sollten sich Paare genügend Zeit nehmen. Wo die Reise hingehen soll, will gut überlegt sein. Lange Flüge zu exotischen Zielen sind beispielsweise nicht immer vorteilhaft. Schließlich steigern sie den Stresspegel. Zudem sollten Paare die Reisekosten bei der Hochzeitsplanung einkalkulieren und zentrale Erledigungen wie notwendige Impfungen, Beantragung von Reisepässen und Ähnliches frühzeitig tätigen.