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Anzeichen von Untreue – wie lässt sich der Seitensprung erahnen?

von Portrait von Redaktion Stadtmagazin Redaktion Stadtmagazin
Veröffentlicht am 6. Juli 2023

Geht mein Partner fremd oder arbeitet er einfach viel? Hat meine Frau etwas mit ihrem Fitnesscoach oder ist ihr ein gesunder, fitter Körper einfach so ganz plötzlich wichtig? Warum braucht mein Mann neuerdings stundenlang im Bad und verlässt dieses einparfümiert von oben bis unten? Warum ist meine Frau jeden zweiten Abend Gast eines anderen Mädelsabends, auch wenn sie das früher überhaupt nicht gern gemocht hat?

Diese und ähnliche Fragen beschäftigten all jene, die vermuten, dass ihr Partner fremdgeht. Auch Heidi Klum stritt einst ab, Seal untreu gewesen zu sein. Doch sind das wirklich eindeutige Anzeichen?

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Abbildung 1: Ein Bild wie dieses lässt vermuten, dass das Pärchen frisch verliebt ist und im siebten Himmel schwebt. Doch sind sie überhaupt ein Paar oder geht gerade einer der beiden fremd?

Tipps aus dem Alltag in einer Detektei: Das sind die Anzeichen von Untreue

In einer versierten Detektei, wie der Detektei Lentz, die unter anderem eine Detektei in Stuttgart, Berlin, Erfurt, Frankfurt am Main, Köln, Hamburg, München, Nürnberg und in anderen deutschen Städten unterhält, haben die Detektive ein untrügliches Gespür für die Anzeichen von Untreue entwickelt. Als die typischsten Signale dafür, dass der Partner oder die Partnerin fremdgeht, erwähnten die Detektive diese Verhaltensweisen:

Ändert sich das Verhalten des Partners oder der Partnerin im Bad, beispielsweise weil die Körperpflege mehr Raum einnimmt als früher und die Eitelkeit deutlich zuzunehmen scheint, kann dies ein Anzeichen von Untreue sein.

Erfolgt eine digitale Abschottung mit geänderten Passwörtern, neuen Entsperrmustern und dem Nutzen des Smartphones nur noch ohne Einsicht des Partners oder der Partnerin, könnte das ein Indiz für ein Doppelleben sein, das auf Untreue hindeutet.

Gehen die Themen aus, über die früher stundenlang philosophiert oder gelacht werden konnte, kann das auch ein Hinweis darauf sein, dass sich das Paar auseinandergelebt hat oder zwischenzeitlich einen anderen Gesprächspartner gefunden hat, mit dem es möglich ist, neue Themen zu teilen. Eine geistesabwesende Haltung, unpassende Antworten in einem Gespräch oder viel Zeit, die fürs Fernsehschauen und das Smartphone aufgewendet wird, können ebenfalls ein Hinweis auf Untreue sein.

Überstunden, die ohne Jobwechsel oder eine anstehende Beförderung vergleichsweise plötzlich überhandnehmen, sind ebenso typische Verdachtsmomente für Untreue wie die Tatsache, dass der Partner oder die Partnerin im Büro plötzlich nicht mehr zu erreichen ist.

Wenn ein erklärter Couchpotatoe seine Abende im Fitnessstudio zubringt, zum Spieleabend marschiert, obwohl jegliche Form des gemeinsamen Spielens in der Vergangenheit stets ein Greul war, ist ebenfalls Vorsicht geboten. Die plötzliche Veränderung jahrelanger Verhaltensweisen oder die bewusste Entscheidung für vermeintliche Mädelsabende oder Herrenrunden könnte ebenfalls stutzig machen.

Grundsätzlich gilt: Eine Abweichung von einem klaren Verhalten in der Vergangenheit oder die Änderung eines jahrelang durchgeführten Rituals kann ein Hinweis auf Untreue sein oder einfach nur belegen, dass Menschen sich ändern können. Kommen zur abrupten Änderung des Verhaltens auch Auffälligkeiten im Reden, weil die Kommunikation schwierig wird aus purer Angst, der Untreue überführt zu werden, liegt der Verdacht auf Untreue nahe. Die Detektive der Lentz-Gruppe raten, in diesem Fall nicht selbst aktiv zu werden. Das könnte den untreuen Partner oder die untreue Partnerin nur warnen.

Warum ist der offizielle Nachweis der Untreue so wichtig?

Die Ehe ist für Frischverliebte der Bund, der zwei Liebende verbindet. Rechtlich und auch steuerlich verbergen sich dahinter jedoch eine Reihe von Rechten und Pflichten, was – wenn Untreue oder Ehebruch nachgewiesen werden kann – auch finanzielle Folgen haben kann.

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Abbildung 2: Klar wäre ein Knutschmund wie dieser ein Indiz für Untreue. Doch so offensichtlich agieren Fremdgeher meist nicht.

So gilt beispielsweise, dass in einer Ehe, die aufgrund von Untreue und Ehebruch geschieden wird, keine Unterhaltsforderungen mehr geltend gemacht werden könnte. In Folge dessen ist es für Betroffene meist umso wichtiger, gerichtlich haltbar nachweisen zu können, dass die Ehe aufgrund von Ehebruch geschieden wird und nicht etwa, weil sich die Partner auseinandergelebt haben.

Wie groß ist das Thema?

Dass das Thema Untreue keine Seltenheit darstellt, zeigt ein Blick auf diese Daten, die von Statista aufbereitet wurden. Von den 5.593 Befragten gaben 30 Prozent der Frauen zu, schon einmal untreu gewesen zu sein. Sieben Prozent gaben an, mehrmals mit verschiedenen Personen untreu gewesen zu sein. Sechs Prozent erklärten, dass sie mehrmals mit der gleichen Person fremdgegangen seien und 17 Prozent gaben an, einmal fremdgegangen zu sein. 70 Prozent der Frauen hatten noch keinen Seitenspruch, 12 Prozent davon ab an, schon einmal in Versuchung geraten zu sein.

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Abbildung 3: Wer stets alleine feiert, also ohne den Partner, sorgt dafür, dass der Partner misstrauisch wird.

Bei den Männern zeigte sich ein anderes Bild: Von den 5.593 Befragten gaben 27 Prozent der Männer zu, schon einmal untreu gewesen zu sein. Zehn Prozent gaben an, mehrmals mit verschiedenen Personen untreu gewesen zu sein. Sechs Prozent erklärten, dass sie mehrmals mit der gleichen Person fremdgegangen seien und 11 Prozent gaben an, einmal fremdgegangen zu sein. 73 Prozent der Männer hatten noch keinen Seitenspruch, 18 Prozent davon ab an, schon einmal in Versuchung geraten zu sein.

Dass mehr Frauen anstatt Männer untreu zu werden scheinen, geht auch aus einer Studie hervor, über die Julia Beil auf Business Insider berichtet. Im Jahr 2020 ging beinahe jede dritte Frau fremd, im Jahr 2019 war es gerade mal jede fünfte Frau. Die meisten fremdgehenden Damen sind in ihren Dreißigern, 39 Prozent sind 30 bis 39 Jahre alt. Bei den Herren zeigt sich ein anderes Bild. Die meisten Männer (33 Prozent) gehen im Alter zwischen 60 und 69 Jahren fremd.