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Auf Reisen mit dem Vierbeiner: Tipps für Autoreisen mit Hund

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 26. Januar 2024

Die Vorstellung, mit dem geliebten Vierbeiner auf Reisen zu gehen, weckt bei vielen Hundebesitzern Begeisterung. Doch bevor man sich in das große Abenteuer wirft, sollte man einige Dinge beachten. Eine Autoreise mit Hund bedarf nämlich einer sorgfältigen Planung und Vorbereitung, sodass die Autoreise gleichermaßen für Mensch und Hund ein unvergessliches Erlebnis wird.

In diesem Artikel erfahren Sie alles rund um das Thema Autoreisen mit Hund und wie selbst längere Autofahrten für den Hund angenehm gestaltet werden können. Von der richtigen Sicherung im Auto bis hin zu den besten Strategien, um ängstliche Hunde zu beruhigen – wir geben Ihnen die besten Tipps und Tricks für unvergessliche Autoreisen mit Ihrem pelzigen Begleiter.

Quelle: Foto von Dominika Roseclay auf Pexels https://www.pexels.com/de-de/foto/tier-hund-haustier-niedlich-4084032/Quelle: Foto von Dominika Roseclay auf Pexels https://www.pexels.com/de-de/foto/tier-hund-haustier-niedlich-4084032/

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Autoreisen mit Hund: Die Planung ist das A und O

Wer eine Autoreise mit Hund plant, sollte die Wichtigkeit einer sorgfältigen Planung nicht unterschätzen. Dabei sollte die Planung nicht nur die Route und Unterkünfte umfassen, sondern insbesondere die spezifischen Bedürfnisse des Hundes berücksichtigen. Dazu gehören Pausen für Gassigänge, geeignete Übernachtungsmöglichkeiten und die Sicherheit des Hundes während der Fahrt. Nur mit einer sorgfältigen Vorbereitung können lange Autoreisen mit dem Hund zu einem angenehmen Erlebnis werden – sowohl für den Hund als auch für die Fahrzeuginsassen.

1. Hund langsam an das Autofahren gewöhnen

Bevor man eine längere Autoreise mit dem Hund antritt, ist es wichtig, den Hund behutsam an das Autofahren zu gewöhnen – insbesondere wenn er bisher wenig oder gar keine Erfahrung mit dem Autofahren hat. Hierbei sollten Hundehalter schrittweise vorgehen, indem der Vierbeiner zunächst spielerisch an das Auto gewöhnt wird. Dies kann am besten durch positive Verknüpfungen erreicht werden. Über eine Hunderampe kann der Hund einfach in den Kofferraum des Autos geführt werden. Anschließend kann der Hund mit Leckerlis belohnt werden. Geht der Hund freiwillig ins Auto, kann man bereits damit beginnen, kurze Strecken zu unternehmen, die mit positiven Erlebnissen verbunden sind.

Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der Hund die Autofahrt mit etwas Positivem assoziiert, um möglichen Stress oder Ängste zu vermeiden. Durch die schrittweise Gewöhnung wird die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass der Hund eine Reiseangst entwickelt und der Hund die Autofahrt stattdessen als angenehme oder gar freudige Erfahrung erlebt.

2. Vierbeiner sicher im Auto transportieren

Sobald die Reise ansteht, ist die Sicherheit des Hundes während der Autofahrt das A und O. Unzureichende Sicherheitsmaßnahmen können nicht nur gefährlich sein, sondern auch zu Ablenkungen für den Fahrer führen. Am sichersten ist es für den Hund, dass dieser in einer ausreichend großen Transportbox reist. Je nach Größe des Hundes kann diese entweder im Fußraum der Rücksitze oder im Kofferraum direkt hinter den Sitzlehnen platziert werden. Bei besonders großen Hunden empfiehlt es sich zudem, ein Trenngitter einzusetzen.

Alternativ kann jedoch auch eine Hundedecke im Kofferraum oder auf dem Rücksitz des Autos für den Transport verwendet werden. Hierbei sollte man jedoch beachten, dass diese Art des Transports zwar komfortabel, aber meist nur bei Hunden möglich ist, die bereits an lange Autofahrten gewöhnt sind.

3. Ausreichend Reiseproviant einpacken

Für eine erfolgreiche Autoreise mit Hund ist außerdem wichtig, ausreichend Reiseproviant einzupacken. Dies beinhaltet nicht nur Futter, sondern auch Wasser, Snacks und die gewohnten Futternäpfe des Hundes. Hier sollte man besonders darauf achten, genügend Vorräte für die gesamte Reise mitzunehmen, da nicht immer gewährleistet ist, dass die benötigten Produkte an jedem Zwischenstopp verfügbar sind.

Vor der Fahrt sollte man jedoch darauf achten, dass der Hund nicht zu viel isst, um Reiseübelkeit zu vermeiden. Stattdessen sollten während der Fahrt regelmäßige Pausen für Futter und Gassigänge eingeplant werden, sodass der Hund sich wohlfühlt und die Fahrt angenehm für alle Beteiligten verläuft.

4. Pausen einlegen

Wie bereits erwähnt, sind regelmäßige Pausen während einer Autoreise mit Hund von großer Bedeutung. Hunde benötigen nicht nur die Gelegenheit, sich zu erleichtern, sondern auch die Möglichkeit, sich zu strecken, zu bewegen und frische Luft zu schnappen. Die Pausen sollten daher in ausreichender Häufigkeit eingeplant werden, um dem Hund genügend Zeit für kurze Spaziergänge und Erholung zu bieten.

Idealerweise sollten die Pausen an hundefreundlichen Orten eingelegt werden, wo der Vierbeiner sicher laufen kann. Darüber hinaus ermöglichen die Pausen auch dem Fahrer und den Mitreisenden, sich zu entspannen und die Fahrt angenehmer zu gestalten. Pausen sind somit ein unverzichtbarer Bestandteil einer erfolgreichen Autoreise mit Hund und tragen maßgeblich zum Wohlbefinden des Vierbeiners bei.

Was tun bei ängstlichen oder nervösen Hunden?

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hunde ängstlich oder nervös auf Autofahrten reagieren. In solchen Fällen ist es wichtig, einfühlsam auf die Bedürfnisse des Vierbeiners einzugehen und Wege zu finden, um die Ängste des Hundes zu minimieren. Zunächst einmal ist es ratsam, den Hund langsam an das Autofahren zu gewöhnen. Das Fahrzeug sollte für den Hund zu einem vertrauten und positiven Ort werden. Darüber hinaus kann es dem Vierbeiner helfen, vertraute Decken oder Spielzeuge ins Auto zu legen, da diese dem Hund ein Gefühl der Sicherheit vermitteln.

Sollte die Angst zu stark sein, gibt es hiergegen auch spezielle Produkte, wie beispielsweise beruhigende Pheromonsprays oder Anti-Angst-Decken. Hier sollte Rücksprache mit einem Tierarzt gehalten werden, der möglicherweise beruhigende Mittel empfehlen oder verschreiben kann.

Reisen ins Ausland: Diese Einreisebedingungen muss man beachten

Wenn die geplante Reise ins Ausland führt, sollten sich Hundebesitzer zudem über die geltenden Einreisebedingungen für Tiere im Zielland informieren. Jedes Land hat spezifische Regelungen bezüglich der Einreise von Hunden, die von Impfvorschriften bis hin zu mikrochipgeschützten Identifikationsanforderungen reichen können. Bevor die Reise losgeht, sollte man daher alle erforderlichen Unterlagen zusammentragen und diese am besten griffbereit im Handschuhfach verstauen.

Des Weiteren ist es wichtig, sich über eventuelle Quarantänevorschriften oder besondere Regelungen für bestimmte Rassen im Zielland zu erkundigen. Durch eine frühzeitige Planung können unangenehme Überraschungen an der Grenze vermieden werden, sodass eine reibungslose Einreise möglich ist.

Checkliste für Hunde auf Reisen: Das muss mit!

Damit eine Reise mit dem Hund zu einem rundum gelungenen Erlebnis wird, ist eine sorgfältige Vorbereitung das A und O. Um sicherzustellen, dass nichts Wichtiges vergessen wird, ist folgende Checkliste für Hundebesitzer auf Reisen besonders hilfreich:

1.Gesundheitscheck:

   -Impfpass und Gesundheitszertifikate

   -Notwendige Medikamente und Verbandsmaterial

   -Kontaktdaten des Tierarztes

2.Transportmittel:

   -Transportbox oder -tasche (entsprechend der Größe des Hundes)

   -Trenngitter für den Kofferraum oder die Rücksitze

   -Sicherheitsgurt oder -geschirr

3.Essen und Trinken:

   -Ausreichend Futter für die gesamte Reisedauer

   -Trinknapf und ausreichend Wasser

   -Snacks und Leckerlis für positive Verstärkung

4.Komfort und Vertrautes:

   -Lieblingsdecke oder -spielzeug

   -Hundebett oder -matte für die Unterkunft

   -Gewohnte Futternäpfe

5.Reiseapotheke für den Hund:

   -Desinfektionsmittel

   -Zeckenzange und Mittel gegen Parasiten

   -Verbandsmaterial und Pfotenpflege

6.Ausweisdokumente:

   -Kopie der Hundemarke

   -Informationen zu Mikrochip und Registrierung

   -Kontaktdaten des Hundehalters

7.Reiseziel-Spezifisches:

   -Erforderliche Einreisedokumente (Impfausweis, Gesundheitszertifikat)

   -Informationen zu lokalen Tierärzten am Zielort

   -Adressen von hundefreundlichen Unterkünften

8.Notfallvorsorge:

   -Liste mit Notfallnummern für Tierärzte und Tierkliniken

   -Erste-Hilfe-Set für Hunde

   -Adressen von Tierkliniken entlang der Reiseroute

9.Sicherheit und Training:

   -Training zur Autofahrt und Stressbewältigung

   -Halsband mit Adressanhänger

   -Sicherheitsgeschirr und -leine

10.Entertainment:

   -Spielzeug für die Reise und für die Unterkunft

   -Kauartikel oder Beschäftigungsspielzeug

Mit einer gut durchdachten Planung und Vorbereitung können Hundehalter sicherstellen, dass die Bedürfnisse des Hundes während einer langen Reise erfüllt sind. Somit steht einem harmonischen und entspannten Urlaub mit dem Vierbeiner nichts mehr im Wege.