„Tatort: Das goldene Band“ bringt Traumquoten - und auch Jauch profitiert

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 17. Dezember 2012

Sonntag ist in Deutschland „Tatort“-Tag. Und wer, das haben Serien gezeigt, seinem Publikum das Ende nicht verrät, kann davon ausgehen, dass es das nächste Mal wieder einschaltet. Das erkannte schon Scheherazade in „1001 Nacht“ - und am Ende hat der König sie doch geliebt. Das Prinzip „Cliffhanger“ funktioniert noch immer - auch beim ARD. Der Nachfolger von „Wegwerfmädchen“ war, wie das Medienmagazin DWDL berichtet, ein echter Quotenhit:

Mit knapp 10,7 Millionen Zuschauern war "Wegwerfmädchen" in der vergangenen Woche schon der bis dahin mit Abstand erfolgreichste "Tatort" mit Maria Furtwängler als Kommissarin Lindholm. Doch der Rekord hielt nur eine Woche: Der zweite Teil "Das goldene Band" konnte sogar die Marke von elf Millionen Zuschauern überspringen - ein Kunststück, das in den letzten Jahren nur dem Münster-"Tatort" gelungen war.

Eigentlich kurios, denn „Das Erste“ verzichtete auf einen Rückblick zum Beginn der zweiten Episode und die 500.000 Zuschauer, die „Wegwerfmädchen“ nicht gesehen hatten, dürften einige Schwierigkeiten gehabt haben, in die Handlung einzusteigen.

An den Tatort hing sich auch Günther Jauch, der das Thema in seiner Sendung unmittelbar nach dem „Tatort“ aufgriff: „Tatort Rotlichtmilieu - Wie brutal ist das Geschäft mit dem Sex?“. Auch seine Sendung erzielte Rekordquoten. Von den elf Millionen Zuschauern blieben mehr als sechs Millionen noch für Jauch dran.