Abgelehnt: Thomas Gottschalk moderiert Musikshow „Good Vibrations“ nicht

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 6. März 2013

Es wäre vielleicht eine große Sache geworden: Die Musik-Show „Good Vibrations“ beim zur ARD gehörenden Bayerischen Rundfunk. Dort sollten in einem vorläufig einmaligen großen TV-Event Musiklegenden zu Gast sein, die die Musik von heute maßgeblich beeinflusst haben. Die Musikshow sei als „Zeitreise durch Rock- und Popmusik aus vier Jahrzehnten Musikgeschichte“ geplant gewesen. „Zeitgemäß-modern“ sollte es sein und wer weiß - vielleicht wäre es ein Erfolg geworden. Aber „Good Vibrations“ brauchte vor allem einen guten Moderator. Thomas Gottschalk war dafür angedacht. Aber der möchte nicht. Gründe nannte BR dafür nicht, sondern verwies auf Gottschalk selbst. Der äußerte sich bisher nicht.

Jörg Pilawas temporärer Wechsel vom ZDF zur ARD für einige größere Fernseh-Shows könnte einer der Gründe sein - die ARD würde sich im Sommer dann zwei große Entertainer ins Haus holen, die dann konkurrieren müssten. Gottschalks Image ist durch den Schleichwerbungs-Skandal ohnehin angeschlagen. Wenn er quotenmäßig gegen Pilawa verlieren würde, wäre das seiner Post-Wetten-dass-Karriere mit Sicherheit nicht zuträglich. Was jetzt aus dem Format „Good Vibrations“ wird, ist unklar. Vermutlich bringt BR es trotzdem auf den Weg und greift auf einen zweitklassigen Moderator zurück.