Dschungelcamp, Playboy: Was erlebte Radost Bokel seit "Momo"?
Veröffentlicht am 14. August 2013
Aus süßem Lockenkopf mit unschuldigen Kinderaugen wird lasziv räkelndes Playboy-Girl. Oder besser: Aus Momo wird Nackidei. Radost Bokel ließ die Hüllen für ein Fotoshooting des schlüpfrigen Männermagazins fallen. Wie konnte es soweit kommen? Was hat die 38-Jährige nach ihrer Hauptrolle in "Momo" - mit welcher sie quasi über Nacht zu dem deutschen Kinderstar wurde - so getrieben? Eins ist klar: Es wurde zunehmend still um ihre Person. Da hieß der letzte Ausweg, um nicht vergessen zu werden: Um jeden Preis rehabilitieren. Anders übersetzt: Rein ins deutsche C-Promi Dschungelcamp und als Mutter eines vierjährigen Sohnes seine Brüste für jedermann zugänglich machen. Als Symbol einer Kinder-Heldin wahrlich nicht das beste Vorbild, aber Beweis für das Lechzen nach Aufmerksamkeit spezifischer Individuen unserer Gesellschaft.
Dabei fing ihre Karriere doch so blendend und vielversprechend an. Für ihre "Momo"-Darstellung wurde sie unter anderem mit dem Bambi, dem Francois-Truffaut-Preis und dem bronzenen Bravo Otto ausgezeichnet. Später spielte Bokel im Kinofilm "Bitte lasst die Blumen leben" neben Klausjürgen Wussow und Hannelore Elsner die etwas behinderte Patty. Eine weitere Leinwandproduktion folgte mit "Das Erste Semester", an der auch Christian Kahrmann beteiligt war. Danach hatte sie kleinere Auftritte in diversen deutschen TV-Krimi-Serien wie dem "Tatort", "Der Fahnder", "Wolffs Revier" und "SOKO Kitzbühel".
Neben ihrer schauspielerischen Karriere war Bokel bereits 1986 als Synchronsprecherin tätig. So lieh sie dem Mädchen Roskva im dänischen Zeichentrickfilm "Wallhalla" ihre Stimme. Später folgten ganze Hörbücher, ein musikalischer Ausbruch und hier und da etwas Theater. Seit 2013 tourt sie mit Momo-Lesungen durch Deutschland. So ganz konnte sie allerdings nie an die strubbelige Momo-Rolle anknüpfen, daher dann der Ausflug in den RTL-Dschungel:
"Das Dschungelcamp hat mir zu mehr Bekanntheit verholfen. Ab 30 kennen mich ja die meisten Leute... die ganz Jungen kannten mich davor nicht. Und seit dem Dschungelcamp kennen mich auch die Kiddies wieder."
Der Drang nach Aufmerksamkeit wuchs und konnte dennoch nicht gestillt werden. Jetzt der Playboy: Auswirkungen auf ihre Präsenz hat das natürlich, allerdings auch auf ihre Reputation, die durch das Dschungelcamp ohnehin gelitten hat. Das Momo-Bild ist schon lange entrückt. Jetzt wurde auch noch mit dem Vorschlaghammer draufgehauen: Bokel ist nunmehr ein Sex-Symbol - oder will es zumindest sein.
Dschungelcamp, Playboy: Was erlebte Radost Bokel seit "Momo"?