Nach den weltweiten Unruhen der letzten Tage wegen des Mohammed-Videos kommen jetzt immer mehr Informationen zutage

von Portrait von Arzu A. Kayvani Arzu A. Kayvani
Veröffentlicht am 16. September 2012

Die Welt stand Kopf wegen des diffamierenden Mohammed-Films, der im Internet kursiert. Proteste eskalierten, 15 Menschen starben bisher, zahlreiche wurden verletzt, westliche Länder setzten ihre Botschaften in Alarmbereitschaft. Laut Nachrichtenagentur REUTERS haben Deutschland und die USA heute einen Teil ihrer Mitarbeiter aus den Vertretungen im Sudan abgezogen.

Jetzt war im STERN zu lesen, dass ein Kopte gemeinsam mit US-Evangelikalen und einem Pornoregisseur das Video gedreht haben soll. 

Der Amateurfilm, der den Propheten Mohammed verunglimpft und die Muslime als unmoralisch und gewalttätig darstellt, wurde offenbar im vergangenen Jahr von einem koptischen Christen gemeinsam mit einer rechten evangelikalen Gruppe produziert. US-Medien zufolge leitete ein Porno-Regisseur die Dreharbeiten in Duarte bei Los Angeles...

Der im Zentrum der Ermittlungen stehende ägyptische Kopte Nakoula Basseley Nakoula hat zugegeben, den 14-minütigen Trailer im Internet hochgeladen zu haben und jetzt den mehrstündigen Film vorzubereiten. Der vor 2 Jahren wegen Bankbetruges verurteilte Nakoula darf eigentlich für 5 Jahre weder einen Computer, noch das Internet benutzen. 

Der muslimische Prediger Scheich Khaled Abdallah mahnt seine Glaubensbrüder zur Ruhe und fordert gleichzeitig eine UN-Resolution, die Blasphemie weltweit ächtet, damit solche Eskalationen nicht wieder vorkommen.

 

Sollen blasphemische Werke, wie Bilder, Filme und Schriften, verboten werden?

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