Und die Oscar-Moderation geht an... Talkshow-Queen Ellen DeGeneres
Veröffentlicht am 5. August 2013
Douglas Fairbanks war der Erste, Bob Hope und Billy Chrystal haben es schon oft getan und Seth McFarlane absolvierte es letztes Jahr mit Skandalen: Große Namen waren in den vergangenen 85 Jahren Moderatoren/innen der Oscar-Verleihungen. 2014 darf Ellen DeGeneres durch das Event führen, es ist ihr zweites Mal nach dem Debüt 2007. Allseits geliebt in den USA, setzt man mit der Wahl der lesbischen Moderatorin auch ein Zeichen: Letztes Jahr sorgten Witze über Schwule für einen Eklat.
Während in den USA die Oscar-Verleihung natürlich zur besten Sendezeit läuft, muss sich der Acadamy-Award-Fan in Europa auf eine lange Fernsehnacht einstellen. Zuweilen können dann selbst die Oscars etwas langatmig werden. Letztes Jahr dann auch noch dieser Seth McFarlane mit seinen teils geschmacklosen Witzen. Obwohl man zugeben muss, dass sein „We saw your Boobs“ schon echt witzig war. Da sind die prüden Amerikaner defintiv empfindlicher als meine Wenigkeit. Trotzdem: Eine Oscar-Verleihung sollte unterhaltsam sein und einen gewisse Seriösität verkörpern. Schließlich geht es hier um nicht weniger als den größten Filmpreis der Welt.
Und die Oscar-Moderation geht an... Talkshow-Queen Ellen DeGeneres
Ellen DeGeneres hat nicht nur schon einmal die Oscars moderiert, Erfahrung als Schauspielerin und Autorin, sondern ist in den USA mit ihrer Sendung „the ellen degeneres show“ unglaublich erfolgreich. Dort hat sie gezeigt, dass sie es kann: Menschen mit intelligenten Humor zum Lachen bringen. Eine perfekte Voraussetzung für die Moderation der Oscars. Die Resonanz auf ihre Wahl ist in den USA durchweg positiv. Und sie setzt ein ganz besonderes Zeichen: DeGeneres, die seit 2008 mit Portia de Rossi verheiratet ist, outete sich als eine der ersten Prominenten in Hollywood zu ihrer Homosexulität. Immer noch gibt es in auch in den USA scharfe Gegner der Ehe zwischen schwulen oder lesbischen Pärchen. Die Wahl der Academy DeGeneres als Moderatorin für die Oscars 2014 zu engagieren, setzt ein positives Zeichen für die Recht von Homosexuellen und distanziert sich von den geschmacklosen Witzen von Seth McFarlane.
Ellen DeGeneres wird wohl das schaffen, was die Oscars brauchen: Auch junge Zuschauer zum Einschalten bewegen und trotzdem noch das Gesicht der Verleihung wahren. 2007 sagte sie in der Anmoderation ihrer ersten Oscars, dass es schon als Kind ihr Traum war, diese zu moderieren. Ganz ernst bleiben wird DeGeneres sicherlich nicht, wie sie bei ihrem Tweet bezüglich der Bekanntgabe der Moderation bewies. Um es aber mit den Worten von Entertainer Roberto Blanco auf den Punkt zu bringen: Ein bisschen Spaß muss sein...!