„Die Oscars sind nicht das Tollste“ - Im Interview mit Anne Hathaway

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 20. Februar 2013

Morgen startet in Deutschlands Kinos die für acht Oscars nominierte Literaturverfilmung „Les Misérables“ mit Anne Hathaway. In einem Interview mit der Badischen Zeitung verriet die 30-Jährige nun, ob die Gerüchte wahr sind, dass sie die Rolle als so anstrengend empfand, dass sie jetzt erstmal Pause machen muss und bei welcher Szene sie gezittert und geweint hat. Und natürlich wurde sie auch gefragt, wie sie denn damit umgehen würde, wenn sie den Oscar - zum zweiten Mal - nicht bekommen sollte:

Ich war ja schon einmal nominiert, bekam den Oscar aber nicht – und trotzdem verlief mein Leben weiterhin sehr glücklich. Wenn ich also diesmal wieder leer ausgehen sollte, weiß ich, dass das nicht das Schlimmste ist, was mir widerfahren kann. Sollte ich den Oscar bekommen – nun ja, ich habe letztes Jahr geheiratet und weiß damit, dass der Oscar auch nicht das Tollste sein kann, was ich je erleben werde.

Bodenständige Worte der jungen New Yorkerin, die derzeit mit ihrer Rolle einer zur Prostitution gezwungenen Mutter so ziemlich jeden Preis abräumt, für den sie nominiert war - vom Golden Globe bis zum Washington DC Area Film Critics Association Awards. Ihre Mitstreiterinnen um den Oscar, Helen Hunt, Amy Adams, Sally Field und Jacquie Weaver, hatten entsprechend nicht so viel Glück. Kann Hathaway ihren Siegeslauf mit dem wichtigsten Filmpreis der Welt beenden? Die Antwort gibt es kommenden Montag - bei der Oscarverleihung.