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Eine schöne Idee: Der Stuttgart-Ring

von Portrait von Martin Busch Martin Busch
Veröffentlicht am 6. März 2013

Der Stuttgart-Ring ist kein Straßenname sondern ein ganz besonderes Schmuckstück, mit dessen Erwerb Einwohner und Freunde ihre Verbundenheit zur baden-württembergischen Landeshauptstadt in zweierlei Hinsicht ausdrücken können. Zum einen zeigt das Design die Wahrzeichen der Stadt, zum anderen gehen 20 € des Preises direkt an die „Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V.“ und rückt so diese besondere Stuttgarter Institution ins Bewusstsein.

Das Prinzip des Stadt-Rings mit bekannten Ansichten und Wahrzeichen einer Stadt hat der Berliner Hersteller Zebra Design entwickelt. Die Motive werden aus High-Tech Ceramic gefertigt und in 925er Silberringe eingefasst. Für den Entwurf des schwäbischen Modells haben sich die Berliner mit der Stuttgarter Schmuckdesignerin Ruth Sellack zusammengetan. Gebäude wie der Fernsehturm oder das Mercedes-Benz Museum zieren den Ring, der in acht Farben, neben klassischem Schwarz und Weiß auch in Türkis oder Rot, erhältlich sein wird. Der Ring ist nicht nur durch sein Design an Stuttgart gebunden, sondern auch durch die gute Idee von Ruth Sellack ein Teil des Verkaufspreises der „Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V.“,   zu spenden.

Die Olgäle-Stiftung, der Dr. Stefanie Schuster als Präsidentin vorsteht, fördert Deutschlands größtes Kinderkrankenhaus  - das Olgahospital, oder auch „Olgäle“ genannt, in Stuttgart. Hier arbeiten national und international renommierte Spezialisten und behandeln nahezu alle Kinderkrankheiten der Welt. Bei der Finanzierung der aufwendigen und hochspezialisierten pädiatrischen Betreuung stoßen Stadt und Land immer wieder an ihre Grenzen. Die 1997 gegründete Stiftung, deren Schirmherr Seine Königliche Hoheit Carl Herzog von Württemberg ist, fördert verschiedene Projekte des Krankenhauses, wie die Anschaffung spezieller medizinischer Geräte oder das Großprojekt eines Neubaus. Auf dem Gelände des Katharinen-Hospitals entstehen die Neubauten des Olgäle sowie der Frauenklinik – die Investitionen sind gewaltig und die Mittel des Landes begrenzt. Ab November 2013 sollen die Räumlichkeiten für die Patienten bezugsfertig sein.

Nach einer Goldschmied Lehre und Gesellentätigkeit in München besuchte Ruth Sellack die Staatliche Zeichenakademie in Hanau und arbeitet seit 1991 als freischaffende Künstlerin. Die gebürtige Nürnbergerin hat ihr eigenes Atelier in Stuttgart und entwirft ausschließlich Unikate mit einer für Sellack typischen klaren Formensprache. Die Goldschmiedin hat für ihre Werke bereits in Deutschland und auch im Ausland Preise und Ehrungen erhalten. Den Stuttgart-Ring wird es zunächst in einer limitierten Auflage von 550 Stück zu einem Preis von 129 € geben. Mit 20 € für jeden verkauften Ring erwartet die Olgäle-Stiftung eine Spende von 11.000 €.