Madonnas Statement zur Toleranz stößt der Putin Partei übel auf

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 13. August 2012

Madonna hatte sich bei einem Konzert in St. Petersburg für Toleranz ausgesprochen, nachdem sie schwulenfeindliche Schilder in Russland gesehen hat. Sie ließ laut Stern rosa Bändchen am Eingang zum Konzert verteilen - als Solidaritätszeichen den Homosexuellen gegenüber. Ihre Aussagen und Aktionen gefallen dem konservativen Lager Russlands gar nicht. In dem Land ist "homosexuelle Propagangda" verboten, Schwule und Lesben werden mit Pädophilen gleich gesetzt. Ein Stadtabgeordneter der Putin-Partei Geeintes Russland wirft Madonna laut Stern einen konkreten "Verstoß gegen das Verbot der Schwulen-Propaganda vor." mehr... Besonders solle man die Jugend vor entprechenden Äußerungen schützen. Darauf berufen sich nun besorgte Organisationen, die sich über Madonnas Aussagen auf dem Konzert empörten, bei dem auch Minderjährige anwesend waren. Laut Stern soll "die Kinderrechtsorganisation Elternkontrolle [...] beim Moskowski-Gericht geklagt" haben. mehr...

Madonna hatte sich bereits vergangenen Dienstag bei einem Konzert in Moskau für mehr Schwulenfreundlichkeit ausgesprochen und zudem die Freilassung der inhaftierten Mädchenband Pussy Riot gefordert. Die Regierung Russlands soll nicht gerade amüsiert reagiert haben, genausowenig die orthodoxe christliche Gemeinschaft. Anders das Konzertpublikum - ihre Worte zur Toleranz sollen laut Stern viele sehr berührt haben. mehr... So sorgte Madonna mal wieder für Aufruhr - und spaltet Russlands Meinung. Die einen protestieren wutentbrannt und entsetzt, die anderen verbleiben mit einem Lächeln auf dem Gesicht und Bewunderung für die Ansichten und Courage der Pop Queen.