David Garrett gibt mit seinem neuen Album "14" Einblick in seine Jugend

von Portrait von Martin Busch Martin Busch
Veröffentlicht am 22. März 2013

Der frische gebackene Echo-Preisträger David Garrett veröffentlicht heute sein neues Album "14". Wirklich neues gibt es allerdings nicht, denn bei den Stücken handelt sich um Aufnahmen aus seiner Zeit als "14"-jähriger Violinist, der ausschließlich klassische Stücke spielte. Er galt als Wunderkind und Hoffnungsträger der klassischen Musik-Branche. Im Alter von 13 Jahren war er der jüngste Künstler, der je bei Deutsche Grammophon unter Vertrag stand. Auf seinem Nostalgie-Album spielt er anspruchsvolle Stücke von Kreisler, Tartini, Wienniawski, und Elgar.

Heute gilt Garrett als Geigen-Virtuose, der lässig gekleidet Mozart mit Michael Jackson kombiniert und Welt weit Arenen füllt. In seiner Jugend gab es nichts anderes als Musik. Selbst zu seinen Geschwistern habe er kaum Kontakt gehabt, äußert er gegenüber Spiegel. Wenn er die alten Aufnahmen hört, wecken diese keine angenehmen Gefühle in ihm.

Mit dem Album "14" zeigt der deutsch-amerikanische Musiker, dass er mehr kann als Cross-Over Inszenierungen. Wie Spiegel schreibt, habe er sich für seine Interpretation von Giuseppe Tartinis "Teufelstriller-Sonate" Applaus verdient. Vor allem das Finale, welches zwischen Melancholie und hysterischen Exzessen oszilliert, verlange neben penibler Intonation auch Sprungbereitschaft und Risikofreude, die einer solchen Komposition erst ihren Sinn gäben.

David Garrett gibt mit seinem neuen Album "14" Einblick in seine Jugend