Gustav Klimts 150. Geburtstag

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 14. Mai 2012

Gold, Gold und noch mehr Gold. Wer kennt nicht den Kuss von Klimt? Zum 150. Geburtstag Gustav Klimts zeigt die Sammlung der Stadt Wien vom 16. Mai bis zum 16. September 2012 erstmals in einer Gesamtpräsentation das ganze Werkspektrum des Jugendstilkünstlers. Damit werden die vielen Facetten eines Künstlers am Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert spürbar. Speziell die Zeichnungen – Skizzen für zentrale Werke ebenso wie eigenständige erotische Blätter – ermöglichen eine faszinierende Innenschau von Klimts Entwicklung und Arbeitsweise: ein Künstler in Nahaufnahme.

Das Wien Museum besitzt nicht nur die weltweit größte Klimt-Sammlung, sondern auch die vielfältigste. Sie umfasst alle Schaffensperioden und reicht von der Studienzeit und den ersten Großaufträgen in den 1880er-Jahren bis ins Jahr vor seinem Tod 1918. Unter den Gemälden sind mit Pallas Athene und dem Porträt von Emilie Flöge zwei absolute Meisterwerke, dazu kommt das Aquarell Innenansicht des alten k. k. Hofburgtheaters, ein Auftragswerk aus dem Jahr 1887/88, das dem aufstrebenden Maler große öffentliche Anerkennung einbrachte. Vor allem aber befinden sich in der Sammlung rund 400 Zeichnungen, aber auch Raritäten wie das unzensurierte Skandalplakat für die erste Ausstellung der Secession, Klimts Malkittel, kostbare Druckwerke, Vintage Prints von Porträtfotos, die Totenmaske des Malers sowie Egon Schieles Zeichnung von Klimt am Totenbett.

Wien ist Klimt auf ewig dankbar - denn sein Schaffen ist für den Tourismus besser als jede Marketingsstrategie. Zum 150. Geburtstag Klimts bietet sich natürlich besonders die Gelegenheit, in die vom Jugendstil gepägte Stadt zu reisen. mehr... Auch im Belvedere hatte man sich auf das große Jubiläum eingestimmt:

Klimt - warum gerade jetzt?