„Die dunkle Seite von Red Bull“ - ARD-Doku beleuchtet Todesfälle

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 29. April 2013

Heute Abend um 22.45 Uhr sendet der ARD die Dokumentation „Die dunkle Seite von Red Bull“. Darin beleuchtet Helmar Büchel mehrere Todesfälle, die mit dem aggressiven Marketing des Getränkeherstellers in Zusammenhang stehen und spricht mit Hinterbliebenen und Werbefachleuten. Der 36-jährige Extremsportler Eli Thompson war beispielsweise im August 2009 gestorben, als er bei einem Sprung in einem Wingsuit gegen eine Felswand in den Alpen schlug und starb. Der Sprung soll sogar in einem geplanten Kinofilm verwendet werden. Nicht einmal drei Monate später verunglückte der 38-jährige Ueli Gegenschatz bei einem Base Jump in Zürich. Und auch der Skifahrer Shane McConkey verunglückte bei Dreharbeiten für einen Red-Bull-Werbespot. Alles im Geiste des Werbeslogans „Red Bull verleiht Flügel“.

Red Bull schottet sich angesichts der wachsenden Vorwürfe von der Presse ab. Auch für die Dokumentation wurden alle Interview-Anfragen abgelehnt. Der österreichische Konzern hatte in einer Marketing-Offensive hunderte Sportler und Athleten unter Vertrag genommen. Seitdem ist die auf Extremsportarten fokussierte Marketing-Kampagne immer wieder in die Kritik geraten.