Klassische Zigarette, E-Zigarette und Tabakerhitzer: Was sie gemein haben und wo die Unterschiede liegen
Veröffentlicht am 12. Dezember 2024
Seien es Warnhinweise auf Zigarettenpackungen oder ein Rauchverbot in Gaststätten und öffentlichen Räumen: Rauchen hat einen schleichenden Niedergang hinter sich. Trotzdem gehört der Konsum von Nikotin für viele Menschen nach wie vor zum Alltag. Entsprechend richtet sich der Blick vermehrt auf Alternativen wie E-Zigaretten oder Tabakerhitzer, die einige gravierende Nachteile des Rauchens ausmerzen sollen – wenngleich manche Gemeinsamkeiten bestehen bleiben.
Die Funktionsweisen: unterschiedlich und doch irgendwie ähnlich
Fangen wir von vorn an und widmen uns den Funktionsweisen der einzelnen Angebote. Bei der klassischen Zigarette ist das Prinzip simpel: Der in der Zigarette enthaltene Tabak wird durch das Anzünden verbrannt, was das im Tabak enthaltene Nikotin sowie viele andere Schadstoffe freisetzt. Diese Stoffe gelangen in den Körper, wo sie sich ablagern und gesundheitliche Risiken darstellen.
Bei einem Tabakerhitzer verhält sich die Situation etwas anders. Wie es der Name bereits vermuten lässt, geschieht hier keine Verbrennung, sondern nur eine Erhitzung des Tabaks mit einer wesentlich geringeren Temperatur. Dennoch setzt dieser Prozess Nikotin und einige andere Stoffe frei, die allerdings in deutlich geringer Konzentration in den Körper gelangen. Die Vorteile liegen dadurch auf der Hand: Ein Tabakerhitzer kommt den Gewohnheiten einer klassischen Zigarette nahe, reduziert jedoch die Gesundheitsrisiken. Dadurch sind Tabakerhitzer eine etwas umgänglichere Alternative.
Und wo liegt nun der Unterschied zur E-Zigarette? Erneut steht dabei die Verbrennung im Mittelpunkt des Geschehens. Denn anders als bei der klassischen Zigarette oder dem Tabakerhitzer sorgt ein Heizelement lediglich für eine Verdampfung eines Liquids und nicht von Tabak. Wichtig zu beachten bleibt trotzdem, dass E-Zigaretten für sich genommen nochmals eine eigene Welt darstellen. So gibt es neben E-Zigaretten ohne Nikotin auch solche mit Nikotin, mit denen sich Konsumenten einige Nachteile der klassischen Zigarette ebenfalls ins Boot holen.
Eine Frage des Images
Die Funktionsweisen sind nicht die einzigen relevanten Aspekte, wenn es um Zigaretten und die Alternativen geht. Vielmehr spielt es auch eine Rolle, welches Image die jeweilige Art genießt. Am gravierendsten fällt dies bei der klassischen Zigarette ins Gewicht. Während es früher üblich war, sich sogar in Fernsehsendungen einen Glimmstängel anzuzünden, ist der Konsum heutzutage stark negativ behaftet.
Die Alternativen sind also nicht nur wegen der gesundheitlichen Folgen, sondern auch wegen der gesellschaftlichen Einstellung zum Rauchen in den Fokus gerückt. E-Zigaretten genießen hier ein besseres Image, da sie als umgänglicher und damit gesellschaftlich besser kompatibel gelten. Tabakerhitzer fungieren dabei als eine Art Zwischenlösung. Konsumenten sind sich der Schäden des klassischen Rauchens bewusst, möchten allerdings nicht gänzlich auf die Gewohnheit verzichten.
Geld spielt eine Rolle
Wenn es um die Unterschiede der genannten Arten geht, dürfen wir einen Punkt nicht vergessen: die Kosten. Erneut schneidet die klassische Zigarette hier am schlechtesten ab – bei einem durchschnittlichen Preis von 7 Euro pro Schachtel kein Wunder. E-Zigaretten und Tabakerhitzer weisen dagegen Vorteile auf, indem sie den Geldbeutel etwas schonen. Das liegt nicht zuletzt an ihrer nachhaltigeren Verwendungsweise, durch die E-Zigaretten und Tabakerhitzer mehrfach nutzbar sind. Das senkt die Kosten erheblich und stellt für Raucher einen weiteren Grund dar, sich von der klassischen Zigarette abzuwenden.