Trotz Sperre gewinnt Jürgen Klinsmann den Gold-Cup mit den USA

von Portrait von Marlon Kumar Marlon Kumar
Veröffentlicht am 29. Juli 2013

Der ehemalige Bundestrainer und amtierende Coach der amerikanischen Nationalmannschaft Jürgen Klinsmann hat seinen ersten Titel mit dem US-Team gewonnen. Im Finale der Concacaf-Kontinentalmeisterschaft (Gold-Cup) setzte sich das US-Team am Sonntag in Chicago 1:0 gegen Panama durch. Der Trainer war allerdings wegen eines Ausrasters im Halbfinale gegen Honduras für das Finale gesperrt worden. Klinsmann musste das Endspiel aus einem Glaskasten auf der Tribüne verfolgen.

"Sie haben heute den Lohn für einen phantastischen Gold-Cup bekommen, den sie gespielt haben. Sie haben alles gegeben, was sie haben. Sie können sehr, sehr stolz auf sich sein."

lobte Klinsmann sein Team. 90 Minuten schimpfte, zitterte und litt er mit seinen Jungs, bis er endlich erleichtert auf den Rasen hechten und glückselig die Siegerfaust gen Himmel strecken konnte. Dieser Sieg ist bedeutend und stellt womöglich einen Paradigmen-Wechsel für die Vereinigten Staaten dar: "Der Fußball ist in den USA angekommen", versicherte Klinsmann nach der Partie vor begeisterten 57.920 Zuschauern. Klinsmann der Revoluzzer. Auch die New York Times schrieb: "Ein Tor, aber viel zu feiern für die USA im Gold-Cup-Finale". Zu seinem Aufenthalt hinter Glas sagte er nur:

"Es war schrecklich, das Spiel von der Box aus zu verfolgen. Ich glaube, ich habe irgendwann sogar auf den Fernseher eingeschlagen".

Dank des Treffers von Brek Shea, der erst eine Minute zuvor eingewechselt wurde, in der 69. Minute konnte die Mannschaft rund um Ex-Bundesligaprofi Landon Donovan ihre Rekordserie von nunmehr elf Siegen nacheinander fortsetzen.

Trotz Sperre gewinnt Jürgen Klinsmann den Gold-Cup mit den USA