Smartphone-Smileys: Emojis bekommen Nachwuchs

von Portrait von Andreas Broede Andreas Broede
Veröffentlicht am 18. Juni 2014

In Zukunft bekommen Computer- und Smartphone-User viele neue Möglichkeiten, um sich nicht nur mit Worten, sondern auch mit den vor allem für Chat- und Messenger-Dienste beliebten Emojis zu verständigen. Wie das für die Weiterentwicklung des Unicode-Zeichenstandards zuständige Unicode-Konsortium Anfang der Woche in einem offiziellen Blogbeitrag bekannt gab, enthält die neue Version 7.0 des Zeichenstandards rund 250 neue Bildzeichen, darunter eine weiße Friedenstaube und die durch Mr. Spock bekannt gewordene vulkanische Grußgeste mit gespreizten Fingern.

 

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Zum Großteil beruhten die neuen Bildzeichen auf den weit verbreiteten Microsoft-Schriften Wingdings und Webdings, so das gemeinnützige Konsortium mit Sitz in Kalifornien.

 

Die aktuelle Version des Zeichenstandards enthält aber nicht nur lustige Bildzeichen, sondern mit insgesamt 2834 neuen Zeichen auch zahlreiche Ergänzungen und Erweiterungen im Vergleich zur Vorgänger-Version, darunter beispielsweise auch ein Währungssymbol für den russischen Rubel.

 

Die eher abstrakten graphischen Zeichen-Vorgaben können nun von den Mitgliedern des Konsortiums, darunter auch Apple, Microsoft und Google, individuell ausgestaltet und in die jeweiligen Betriebssysteme eingebunden werden.

 

Wem der Trend zur Verdrängung der Sprache durch die allgegenwärtigen Bildzeichen nicht passt, könnte zukünftig ironischerweise dann auch per Emoji seine Meinung ausdrücken: mit der "Reversed Hand With Middle Finger Extended" - dem virtuellen Stinkefinger-Pendant.