Doc Watson machte die Gitarre zum Bluegrass-Instrument

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 30. Mai 2012

Country, Folk und Blues ist nicht jedermann's Sache. Aber Doc Watson, der eigentlich Arthel Watson hieß, begeisterte in den 60ern die Hippies im gleichen Maße wie die alteingesessenen Country-Liebhaber und die Sinatra-Fans. Heute kennt ihn kaum noch jemand, aber wie der „Spiegel“ berichtet, ist der mit einem Jahr blind gewordene Doc Watson weit mehr als eine Ikone - er machte die Gitarre zum Instrument eines ganzen Musik-Genres.

Bekannt wurde Watson vor allem durch sein für das Genre revolutionäre Gitarrenspiel. Zu Beginn praktizierte er noch die traditionelle Daumenpick-Technik, später perfektionierte er das Flatpicking, also das Spielen mit einem Plektrum. Dadurch war er maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Gitarre das dominante Instrument im Country- und Folk-Bereich wurde. mehr...

Acht Grammys, einer davon ein Ehrengrammy für sein Lebenswerk, zieren die 60 Jahre Bühnenerfahrung von Doc Watson. Am Dienstag starb der Sohn eines Banjospielers und einer Sängerin nach einer Operation am Bauch.

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