Ih, die zahlen ja gar keine Steuern! - Kabarettisten rufen zur #starbucketchallenge auf

von Portrait von Stella Thiele Stella Thiele
Veröffentlicht am 3. November 2014

Die "IceBucketChallenge" hat uns im Sommer ganz schön auf trapp gehalten. Auf der ganzen Welt haben sich die Menschen eimerweise eiskaltes Wasser über die Köpfe geschüttet, um auf Nervenerkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam zu machen. Die explosionsartige Ausbreitung des Phänomens, sich mit literweise eisgekühltem Wasser zu übergießen, hat sich die ZDF-Satiresendung „Die Anstalt“ nun zu eigen gemacht und zur „Starbucketchallenge“ aufgerufen.

In ihrer Sendung vom 28.10. befassten sich die Kabarettisten Max Uthoff und Claus von Wagner mit dem Thema Steuern. Sie erklären beispielsweise, wie Unternehmen ihre Gewinne an der Steuer vorbeischmuggeln. Oder sie verdeutlichen sehr anschaulich, wie es Großkonzernen wie Apple, Amazon und Starbucks gelingt, ihre Geschäfte in Europa nahezu steuerfrei über die Bühne zu bringen.

Ih, die zahlen ja gar keine Steuern! - Kabarettisten rufen zur #starbucketchallenge auf

Da muss man doch mal etwas tun, lautet die Devise der Moderatoren und ihrer Gäste an diesem Abend. Kurzerhand zücken sie daher die Starbucks Becher und nominieren sich gegenseitig zur „Starbucketchallenge“. Das Konzept haben sie sich von der original #ALSicebucketChallenge abgeschaut, nur dass es in diesem Fall ein bisschen anders verläuft:

Ins nächste Starbucks gehen, einen trippelnd Iced Frappé mit extra Sahne und Schokosauce bestellen, probieren, dem Barista mitteilen, dass das Zeug ja gar nicht schmeckt, weil die Steuern fehlen und sich dann den gesamten Inhalt des Bechers über den Kopf schütten. Klingt zu verrückt, dass es irgendjemand nachmachen könnte. Doch die #starbucketchallenge hat bereits erste Nachahmer gefunden. 

Darunter auch die Organistation Attac, die vor etwa einem Jahr mit "Sparbucks" bereits eine eigene Kampagne zum Thema gestarten hatten. Die "Starbucketchallenge" nehmen sie natürlich auch an.

Und selbst internationale Unterstützung hat der Aufruf der Kabarettisten bereits bekommen.