Train - (c) flickr.com/Toshiyuki IMAI/https://www.flickr.com/photos/matsuyuki/8066495275/ © flickr.com/Toshiyuki IMAI/https://www.flickr.com/photos/matsuyuki/8066495275/

Filmkritik- Girl on the Train

von Portrait von Mirjam Weskamp Mirjam Weskamp
Veröffentlicht am 27. Oktober 2016

Girl on the Train, der Thriller des gleichnamigen Bestsellers von Paula Hawkins, startet heute in den deutschen Kinos. Alle Informationen von Inhalt, über Besetzung bis hin zur abschließenden Kritik zu der Frau, welche in einen Mord verwickelt wird, findet ihr hier.

Inhalt:

Nach der Scheidung ihrer Ehe ist Rachel (Emily Blunt) am Boden zerstört. Ihr Ex-Mann Tom (Justin Theroux) wohnt mittlerweile mit seiner neuen Frau Anna (Rebecca Ferguson) und ihrem gemeinsamen Baby Evie in dem Haus, in welchem sie noch zuvor mit ihm gelebt hat. Um sich die Zeit zu vertreiben, pendelt sie jeden Morgen mit dem Zug zu ihrem ehemaligen Arbeitsplatz nach London, welchen sie aufgrund ihres Alkoholproblems verloren hat. Und jeden Morgen hält ihr Zug an derselben Stelle, wenige Häuser neben ihrem alten Haus. Dort beobachtet sie tagtäglich ein für sie absolut perfekt erscheinendes Pärchen, welches wie aus dem Bilderbuch entsprungen erscheint. Jedoch hält die Wahrheit über die Beiden einige unschöne Überraschungen bereit und als sie eines Tages eine erschütternde Beobachtung macht, begibt sich Rachel immer weiter in eine Spirale aus beängstigenden Fantasien und Lügen.

Besetzung:

Die Rolle der Rachel verkörpert die Golden-Globe-Gewinnerin Emily Blunt, die ihr Talent und ihre Vielseitigkeit bereits in den unterschiedlichsten Rollen beweisen konnte. Besonders bekannt wurde die Britin mit ihrem Auftritt in der Teufel trägt Prada (2006), aber auch mit Filmen, wie Edge of Tommorrow (2014), Into the Woods (2014) oder Wolfman (2010), konnte sie die Zuschauer und Filmkritiker bereits für sich gewinnen. Die schwedische Schauspielerin Rebecca Ferguson, die Tom's neue Ehefrau Anna spielt, kennt man unter anderem aus Hercules (2014) oder Mission: Impossible- Rogue Nation (2015). Justin Theroux hat sich bereits als TV-, Film- und Theaterschauspieler einen Namen gemacht und spielt in Girl on the Train Rachel's Ex-Mann Tom. Zudem war er auch schon als Drehbuchautor für Iron Man 2 tätig. Haley Bennett , bekannt aus The Equalizer (2014) und Die glorreichen Sieben (2016), sieht man in der Rolle der sexy Megan, die ein dunkles Geheimnis vor der Welt verborgen hält. Megan's Ehemann Scott, wird von Luke Evans gespielt. Der Brite hat kürzlich die in 2017 anlaufende Realverfilmung Die Schöne und das Biest mit Emma Watson abgedreht und war 2015 in dem Science-Fiction-Film High-Rise zu sehen.

Einige Short-Facts:

-Die Autorin des Bestsellers, Paula Hawkins, hatte zuvor zwar schon an einigen Büchern mitgearbeitet, jedoch war ,,Girl on the Train“ ihr erster eigener Bestseller.

- Die Rolle der Rachel war heiß begehrt, jedoch war relativ schnell klar, dass diese Emily Blunt zukommen wird.

,,Emily besitzt ein unglaubliches Talent als Schauspielerin und sie war unsere erste Wahl“ so Marc Platt.

- Haley Bennett wird häufig mit Jennifer Lawrence verglichen. Sie selber kann darüber jedoch lachen.

-  Laura Prepon kennen die meisten wohl aus ihrer Rolle als Alex Vause in der beliebten Netflix-Serie ,,Orange Is The New Black“.

- Lisa Kudrow, welche eine kleine Nebenrolle als Rachel’s ehemalige Freundin spielt, kennt man wiederum aus der Serie ,,Friends“.

 

Kritik:

Mit Gone Girl wurde 2014 bereits ein Thriller, auf Vorlage des gleichnamigen Buchbestsellers von Gillian Flynn, verfilmt und erreichte damit weltweiten Erfolg. Da stellte sich die große Frage, ob Marc Platt als Produzent von ,,Girl on the Train“ an diesen Erfolg herankommen kann. Wie auch im Buch, ist die Geschichte des Films durch häufige Zeitsprünge gekennzeichnet und ist zudem aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten gezeigt, wobei dem Zuschauer die meiste Zeit über die Sicht von Rachel gezeigt wird. Dies hilft ihm dabei, der Story zu folgen, ohne zu sehr durcheinander zu kommen und wird zusätzlich dadurch Spannung erzeugt. Rachel wird in dem Film viel freundlicher und liebenswürdiger dargestellt als im Buch. Ihre sarkastischen Kommentare wurden aus dem Drehbuch genommen, was dafür sorgt, dass der Besucher schnell mit ihr sympathisiert. Im Allgemeinen kann man sagen, dass die ersten zwei Drittel des Filmes ein wenig dahinplätschern, ohne einen wirklich zu fesseln, bis man dann beim Showdown mit dem unerwarteten Twist doch in den Bann gezogen wird. Genauso erging es mir auch beim Lesen des Buches. Vor allem Emily Blunt verhilft dem Film dazu, mit ihrer durchweg überzeugenden schauspielerischen Leistung, einen positiven Eindruck zu hinterlassen. 

Einen offiziellen Trailer zum Film findet ihr hier!