Kinostart von "12 Years a Slave": Steve McQueen schafft emotionales Sklaven-Drama

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 16. Januar 2014

Seit dem Toronto International Film Festival ist dieser Film in aller Munde. Geehrt mit dem Publikumspreis, war es für die Kritiker eindeutig, dass der Film die Favoritenrolle für die anstehenden Oscars einnehmen werde. Den Vorboten des Oscars, den Golden Globe als Bester Film, hat „12 Years A Slave“ bereits in der Tasche. Regisseur Steve McQueen hat mit diesem Film eine unglaublich, aber wahre und mitreißende Geschichte geschaffen, die den erbitterten Kampf eines Mannes um seine Freiheit porträtiert. Der Brite McQueen ist sich sicher, dass es für Amerika nun an der Zeit sei, sich mit dem düsteren Kapitel Sklaverei zu beschäftigen – und das auf weniger plakative Weise, wie es beispielsweise Tarantinos „Django Unchained“ in jüngster Vergangenheit getan hat. Auch die Darsteller Chiwetel Ejiofor, als Afro-Amerikaner Solomon Northup, und Michael Fassbender, als erbitterter Sklavenhalter Edwin Epps, machen den Film zu einem emotionalen Meisterwerk – alles basierend auf einer wahren Begebenheit.

„Es ist eine Geschichte darüber, wie schwierig es ist, den Willen eines Menschen zu brechen. Sie zeigt, welch unglaubliche Reserven Solomon Northup besitzt. Er war als Sklave den denkbar schlimmsten Bedingungen ausgesetzt – und doch hat er dank seines unerschütterlichen Willens überlebt.“ (Chiwetel Ejiofor)

„12 Years A Slave“-Inhalt

Solomin Northup lebt mit seiner Frau und zwei Kindern ein einfaches aber glückliches Leben als freier Mann. Als zwei Fremde den virtuosen Geigenspieler für einen gut bezahlten Auftritt engagieren und danach noch zu einem Restaurantbesuch einladen, schöpft Solomon keinerlei Verdacht. Umso größer ist sein Entsetzen, als er sich am nächsten Morgen in Ketten gelegt und auf einem Sklavenschiff Richtung Louisiana wiederfindet. Alle Proteste und Hinweise auf seine Freiheitsrechte verhallen ungehört: Northup wird verkauft und muss unter schlimmsten Bedingungen Fronarbeit leisten.

Zwölf lange Jahre such er, der Willkür und der Gewalt des Sklavenhalters Edwin Epps ausgesetzt, nach einem Weg, sich aus der Gefangenschaft zu befreien. Sein Ziel heißt überleben – nur so bleibt ihm die Hoffnung, seine geliebte Familie wieder zu sehen.

„12 Years A Slave“ läuft ab heute, 16.01.2014, in den deutschen Kinos.

Kinostart von "12 Years a Slave": Steve McQueen schafft emotionales Sklaven-Drama