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Wut - Theater Bonn
Über zwei Jahre ist er nun her, der Anschlag auf das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ und den jüdischen Supermarkt im Osten von Paris, der zahlreiche Menschen das Leben kostete und der zum Ausgangspunkt wurde für Elfriede Jelineks wortgewaltige Gegenwartsanalyse. Ein Anschlag, der die westliche Welt tief ins Mark getroffen und das europäische Verständnis von Freiheit und Sicherheit erschüttert hat. Über zwei Jahre – doch die Wut ist geblieben, ungebrochen, gewaltiger denn je. Die Wut der Täter und der Opfer, eine Wut, die vor Urzeiten begann und sich ungebrochen im Heute entlädt, die sich fortschreibt und mit erschreckender Geschwindigkeit immer wieder aktualisiert.
Jelineks Suada untersucht hochbrisante politische Ereignisse vor der Folie einer lang währenden, weltumspannenden Historie. Dabei kommt jedoch nicht nur die blinde, mörderische Wut islamistischer Terroristen zur Sprache. Vielmehr entwickelt sich ein wahrer Wutchor, vielstimmig und in wechselnder Perspektive, in dem die Literaturnobelpreisträgerin einen Bogen schlägt vom Blut- und Wutrausch in den Göttermythen der Antike über die Terroristen, die wieder für einen Gott – wenn auch einen anderen – zu Mördern im Rausch der Selbstgerechtigkeit werden. Und eben jene Selbstgerechtigkeit, jene Gewissheit, im Besitz der einzigen Wahrheit zu sein, führt sie zusammen mit den Wutbürgern auf den Straßen Europas, in den Foren des Internets oder den Führungsspitzen jener Parteien, die mit Protektionismus und Demagogie gleich Rattenfängern im polemischen Wutrausch die Verführbaren hinter sich vereinen. Und auch die eigene Wut mischt sich unter dieses Stimmenbabel, die Wut der Autorin und all derer, die fassungslos und ohnmächtig auf eine im Hass taumelnde Welt blicken.
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- Wut - Theater Bonn
- Bonn
Kammerspiele… - 17.05.2018
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Kammerspiele… - 02.06.2018
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