Bohlen & das D.I.E.T.E.R. Prinzip: "Leute verarschen finde ich doof"

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 29. Januar 2013

"DSDS" Jury-Urgestein Dieter Bohlen erklärte kürzlich, was es mit seinem D.I.E.T.E.R. Prinzip auf sich hat und warum gerade er, der doch bekannt für seine kreativen Sprüche in Richtung Casting-Teilnehmer ist, "Leute verarschen" doof findet. Der ehemalige Modern Talking Sänger machte Millionen und hat nicht vor, damit aufzuhören. Momentan versucht er sich im Tapeten-Business. Wie der Unternehmer tickt, verriet er in einem Interview.

Dieter Bohlen sagte der Welt gegenüber, DSDS sei sehr wichtig für ihn als Unternehmer, schließlich habe er letztes Jahr eine halbe Milliarde Zuschauer gehabt. Dazu habe er aber eine Tapetenkollektion gestartet (wie auch immer er ausgerechnet auf Tapeten kam) und verfolge vielseitige Projekte. Schön und gut - und was ist jetzt mit dem D.I.E.T.E.R.- Prinzip?

Besagtes Prinzip von Dieter Bohlen beschreibt, so sagte er zu Welt, seinen Grundsatz als Unternehmer:

"Ich habe das D.I.E.T.E.R.-Prinzip: D für Disziplin, I für Intuition und Intelligenz, E für Ehrgeiz, T für Taten – die meisten labern ja nur rum und machen nichts. Dann noch mal E für die Extrameile laufen, ein bisschen mehr machen als die anderen, und R für eine gewisse Rücksichtslosigkeit gegen sich selber."

So tickt also das Oberstübchen des Herrn Bohlen! Er betont dann noch, er möge Unternehmer nicht, die über Leichen gehen und "Leute verarschen" fände er eben doof. Wie passt das zu seinem Sprücheklopfer-Image? Nunja, der Bohlen sagt mit seiner frechen, pardon, "Schnauze", eben was er denkt - und somit macht er den Casting-Kandidaten unmissverständlich und ehrlich klar, ob sie was taugen im Entertainment- oder Musikbusiness. Oder im Zirkus. Oder als zukünftige Dschungel-Kandidaten.

Als Unternehmer hat Bohlen also seinen eigenen Aussagen nach eine weiße Weste. Eine rote Fahne hatte er in seiner Jugend geschwenkt - im Interview erzählte er, er habe in seiner Jugend als Unternehmersohn gegen seinen Vater rebelliert, seine Mitgliedschaft bei der Kommunistischen Partei sei deswegen eine "Jugendsünde" gewesen und später habe er nunmal gemerkt, "dass das alles Quatsch" sei. Bei der Frage nach seiner Motivation weiß Bohlen folgendes zu sagen: "Money is the real thing."