Welche neuen Features bietet die PlayStation 4?

von Portrait von Michael Miskulin Michael Miskulin
Veröffentlicht am 21. Februar 2013

Gestern war es soweit: Sony hat die ersten Details zur neuen PlayStation 4 präsentiert. Viele der bereits vorher kursierenden Gerüchte konnten bestätigt werden. Und auch wenn die Konsole selber noch nicht zu bestaunen war, konnte man sich zumindest einen ersten Eindruck von dem neuen Controller, den angekündigten Spielen und den neuen Social-Networking Features der Next-Generation Spielekonsole machen.

Der neue Dual Shock 4-Controller ähnelt seinem Vorgänger, bietet aber einige interessante Neuerungen: So befindet sich, wie schon zuvor spekuliert wurde, ein Touchpad auf der Oberseite des Gamepads und an der Vorderseite ist eine leuchtende Lichtleiste angebracht, die einerseits als atmosphärisches Umgebungslicht den Spieler stärker in die Spiele einbeziehen soll und andererseits auch die Bewegungen des Dual Shocks im Raum an eine Kamera übertragen kann. Jede PlayStation 4 soll zudem mit dieser neuen Version der PlayStation Eye-Kamera ausgeliefert werden. Damit bleibt auch die PS4 kompatibel zu den PlayStation Move Bewegungs-Controllern.

Auf dem Dual Shock 4 findet sich aber auch noch eine weitere Innovation, die die neue Konsole noch stärker an das Konzept des Social-Gamings binden wird: Ein "Share"-Knopf wird es dem Spieler ermöglichen, jederzeit Videos während des Spielens auf sozialen Netzwerken oder Streaming-Diensten wie UStream zu teilen. Auch Sonys hauseigenes Online-Spielenetzwerk soll weiter in Richtung soziale Plattform ausgebaut werden. So sollen dann z.B. Facebook-Freunde mit ihren Klarnamen stärker eingebunden werden. Zusätzlich soll der neue verbesserte Service auch über Tablets oder Smartphones erreichbar sein und so soll man dann von unterwegs mit Freunden über das PlayStation-Netzwerk chatten oder Spiele runterladen können.

Viel spekuliert wurde auch über mögliche Cloud-Funktionen der PS4, nachdem Sony das Unternehmen Gaikai und ihre Cloud-Gaming-Technik übernahm. Diese Technik soll es nun ermöglichen PS4-Spiele auf Sonys Handheldkonsole PS Vita zu streamen oder Spiele aus dem PlayStation-Netzwerk kurz anzutesten, ohne sie vorher herunterunterladen zu müssen. Dieses Streaming-Verfahren soll sogar dazu genutzt werden alte PlayStation-Titel vorheriger Generationen auf der PS4 spielen zu können.

Was die Hardware an sich betrifft, so soll die PS4 diesmal eine PC-Architektur vorweisen: Eine x86-CPU mit acht Kernen und 8 GB Arbeitsspeicher. Damit wird die Entwicklung von Spielen für die PlayStation 4 einfacher werden, denn Entwickler müssen ihre Spiele nun nicht mehr mühsam an eine komplexe Cell-Prozessor-Architektur, wie noch bei der PS3, anpassen. Die vorgestellten Spiele konnten die Grafikfähigkeiten der neuen Konsole eindrucksvoll unter Beweis stellen. Das Studio Guerilla Games präsentierte den PS4-exklusiven Titel "Killzone - Shadowfall", der mit bombastischen Effekten und Explosionen überzeugen konnte. Unter den weiteren PS4 Titeln finden sich der Hacker-Cyberthriller "Watch Dogs" von Ubisoft, "inFAMOUS - Second Son" und das hyperrealistische Rennspiel "Driveclub".

Einen Preis wollte Sony noch nicht nennen, doch üblicherweise sollte dieser zwischen 300 und 400 Euro liegen. Überraschenderweise gab es von der Konsole selber auch noch keine Bilder. Es wurde noch nicht einmal ein Prototyp gezeigt. Wer sich nun also fragt, wie das Gerät aussehen wird, muss sich wahrscheinlich noch bis zur nächsten E3 im Juni gedulden. Einen ungefähren Release-Termin für die Konsole konnte Sony dann aber doch noch entlockt werden: Die Veröffentlichung ist für Weihnachten diesen Jahres geplant.

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