Premiere: Carina Vogt gewinnt für Deutschland die erste Goldmedaille im Skisprung bei Olympia

von Portrait von Christina Schwärzler Christina Schwärzler
Veröffentlicht am 12. Februar 2014

In der Vergangenheit, holte Carina Vogt immer den zweiten oder dritten Platz. Mit Gold, hatte bis zu Beginn der Disziplin noch niemand gerrechnet. Bei den Trainingssprüngen, wurde sie dritte. Als Favorit sah man zu Beginn noch die Japanerin Sara Takanashi, die den ersten Platz bei den Probesprüngen belegte, sich später aber mit dem vierten Platz zufrieden geben musste.
Zuerst wirkt es so, dass Deutschland keinen guten Tag beim Skispringen erwischt hat. Im ersten Durchgang, kann sich zunächst keine der Deutschen Teilnehmerinnen an die Spitze springen. Dann ist Carina Vogt an der Reihe und schafft es auf 103 Meter zu fliegen. Mit der Tagesbestweite für die 22-jährige Schwäbin geht es in die zweite Runde.

Auch beim zweiten Sprung, schneiden die 3 anderen Deutschen Teilnehmerinnen nicht stark ab.

Die 15-jährige Deutsche Gianina Ernst erreichte mit  87,5 Metern den 28. Platz. Trotz eines der hinteren Plätze, kann Ernst stolz sein, in solch jungen Jahren eine Leistung dieser Größe erreicht zu haben, vor allem, da sie gesundheitlich, genau wie ihre Kollegin Gräßler, angeschlagen war.
Katharina Althaus wurde 23. und Ulrike Gräßler nur knapp davor 22.

Carina Vogt springt im zweiten Durchgang 97,5 Meter und holt damit die Goldmedaille nach Deutschland. Damit schreibt sie Geschichte. Platz zwei belegte die Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz gefolgt von dem dritten Platz mit Caroline Mattel aus Frankreich. Vogt ist die erste Skisprung-Olympiasiegerin die es gibt. Freudentränen, in dem Moment, als die Anzeigetafel das Ergebnis bestätigt. Bundestrainer Andreas Bauer, selbst überwältigt, war der Stolz auf seine Mannschaft anzusehen. Er hatte auf den zweiten Platz gehofft und wurde in seinen Erwartungen mehr, als übertroffen.