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Baden-Württemberg wird Pionierregion für nachhaltige Mobilität

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 22. Februar 2016

Das Bundesland Baden-Württemberg hat es sich zur Aufgabe gemacht die nachhaltige Mobilität weiter voranzubringen und möchte deshalb zur Pionierregion in Deutschland werden. Das Ziel sei es, die Umwelt zu schützen, sodass die Natur und der Mensch gleichermaßen profitieren sollen. Das Land fördert neuartige Technologien und erhofft sich von der nachhaltigen Mobilität das Entstehen neuer Arbeitsplätze. Die neue Branche soll viele Menschen beschäftigen, welche sich wiederum um eine umweltfreundliche, nachhaltige Mobilität kümmern sollen.
Das öffentliche Verkehrsnetz soll aus- bzw. verbessert werden. Bahn, Bus und Co. sollen dann noch effektiver und mit alternativen Energien ausgestattet werden. Der Schienenverkehr wird in Baden-Württemberg jetzt schon zu 90 Prozent auf elektronischer Basis abgewickelt.
Mit intelligenten Leitsystemen möchte man das Stauaufkommen reduzieren und Alternativrouten aufzeigen. Solche Systeme wurden schon getestet und haben dazu geführt, dass die Stauanzahl um etwa 20 Prozent gesunken ist. Innerhalb der Stadt möchte man den Fußgänger- bzw. Fahrradverkehr fördern und ausbauen. Die Hilfsmittel, die den Kommunen zur Verfügung gestellt werden, sollen für eine fußgänger- und fahrradfreundliche Verkehrsausrichtung genutzt werden. Die Idee der nachhaltigen Mobilität umfasst sowohl Wirtschaft, als auch Stadtplanung und Forschung. Das Interessante daran ist, dass die verschiedenen Teilbereiche ineinandergreifen und sich gegenseitig beeinflussen.
Die Natur profitiert selbstverständlich auch von der nachhaltigen Mobilität. Der Ausstoß der Schadstoffe in der Atmosphäre werden weniger und die Qualität der Luft nimmt wieder zu. Für eine bessere Luftqualität sorgen die grünen Umweltplaketten, die es nur noch bestimmten Fahrzeugen erlauben in die Stadt zu fahren. Baden-Württemberg ist von dem Konzept überzeugt und möchte diese sogenannten Umweltzonen weiter ausbauen.
Das hohe Verkehrsaufkommen sorgt in den Großstädten Deutschlands für eine hohe Lärmbelastung, weswegen die Reduzierung des Lärms zu einem der Ziele der nachhaltigen Mobilität zählt.Die Landschaft soll in ihrer Natur erhalten bleiben, weswegen man versucht möglichst viele Landstriche natürlich vegetieren zu lassen. Die Landschaft soll nicht unnötig zerschnitten werden, sondern die einzigartige, biologische Vielfalt gefördert werden.
Baden-Württemberg investiert seit 2012 mehr als 40 Millionen Euro in die Erforschung nachhaltiger Transportsysteme. Die ersten Erfolge lassen sich in den elektrobetrieben Fahrzeugen in der Region erkennen. Weltweit ist Baden-Württemberg einer der Vorreiter. Als Zeichen des mobilen Fortschritts werden in Stuttgart und Umgebung 180 weitere Ladesäulen für Elektroautos errichtet. Interessanterweise werden schon viele Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs mit alternativen Energien betrieben. Als Beispiele sind hier Strom oder Wasserstoff zu nennen.
Das Bundesland wirbt dafür, dass man kürzere Strecken ruhig mit dem Fahrrad oder zu Fuß bewältigen soll. Hierfür wurden einige Aktionen und Projekte in der Vergangenheit umgesetzt. Zusätzlich sollen neue Mobilitätskonzepte die Attraktivität des Reisens mit dem Rad oder zu Fuß steigern. Es wurde eine eigene Initiative gegründet, die sich vor allem für das Fahrradfahren stark machen soll. Als Vorteil gelten die sogenannten E-Bikes, mit diesen lassen sich auch größere Strecken bergauf ganz leicht bewältigen. Der Elektromotor unterstützt den Radfahrer und lässt ein ganz neues, angenehmes Fahrgefühl entstehen.
https://www.neue-mobilitaet-bw.de/ bietet die Möglichkeit ganz bequem vor Antritt der Reise die Fortbewegungsmittel zu vergleichen und eine positive Entscheidung für die Umwelt zu treffen. Der Mobilitätsrechner bietet hierbei eine gute Übersicht für Kosten, Zeit und den CO2-Verbrauch. Mit interessanten Alternativen wird dem Nutzer eine neue Sichtweise ermöglicht.
Alles in allem sind die Programme Baden-Württembergs sehr vielseitig angesetzt, sodass man die nachhaltige Mobilität aus mehreren Blickwinkeln verbessern möchte und wird. Die einzelnen Aspekte greifen ineinander und beschleunigen sich gegenseitig. Baden-Württemberg untermauert eindrucksvoll ihre weltweite Wahrnehmung und setzt Vieles daran, dass das Bild noch positiver gezeichnet wird. Die Unterstützungen durch Gelder ist nicht zu vernachlässigen und zeigt auf, wie wichtig die nachhaltige Mobilität für das Bundesland ist. Der Einklang von Natur und Mensch spielt eine große und soll auch in der Zukunft gefördert werden.