The Beatles: Paul McCartney enthüllt das wahre Ende der Band

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 30. Oktober 2012

Nach Jahrzehnten der Schuldzuweisungen meldet sich Paul McCartney (70) über das wahre Ende der Beatles zu Wort. In einem Interview mit The Guardian verteidigt er Yoko Ono - sie sei gar nicht für das Aus der Pilzköpfe verantwortlich. Viel mehr sehe er gravierende Fehler beim Manager Allen Klein, den er von Anfang an nicht als Nachfolger für den dahin geschiedenen Brian Epstein befürwortet hatte. Mit diesen Worten nimmt er dem langjährigen Ärger vieler Fans auf John Lennons Ehefrau Yoko Ono (79) die Luft aus den Segeln. Hat sie tatsächlich weniger Schuld an dem Bruch, als bislang immer gedacht? McCartney sagte zu The Guardian:

"Sie hatte die Band sicherlich nicht gespalten, die Band selbst war es, die sich trennte."

Paul McCartney nimmt die Lennon Witwe sehr in Schutz und bekräftigt in dem Interview gar, ihr verstorbener Mann hätte den Beatles Song "Imagine" ohne sie niemals geschrieben. Die Band hätte sich in seinen Augen so oder so aufgelöst - es sei einfach ein guter Zeitpunkt gewesen, nach all den Erfolgen den Schlussstrich zu ziehen, da die musikalsiche Hinterlassenschaft von The Beatles komplett gewesen sei.

Vier Jahrzehnte sind vergangen - deswegen stellt sich die Frage, ob Paul McCartney sich hauptsächlich mit der Vergangenheit versöhnen will. Denn warum verteidigt er Yoko Ono gerade jetzt, nach so langer Zeit? Die 79-Jährige war in letzter Zeit für die Mädels-Punkband Pussy Riot in die Bresche geschlagen - sie lobte deren Kampf um freie Meinungsäußerung. Will McCartney einfach ein versöhnliches Ende mit der Lennon Witwe erwirken, böses Blut und Empörung aus dem Weg räumen, Frieden im Alter schließen? Wieso kamen diese Aussagen nicht schon früher?