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Protest gegen Damien Hirst in der Tate Modern

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 4. April 2012

Einen der einflussreichsten und zugleich umstrittensten Gegenwartskünstler zeigt die Tate Modern Gallery in London mit Hirst vom 04. April 2012 - 09. September 2012 in einer Retrospektive. Seine Kunst zeigt ausgestopfte Haie, Schmetterlinge und Kühe, Diamant besetzte Totenschädel und weitere Themen um Tod und Leben, sowie kunterbunte, großflächige Muster. Außergewöhnlich und interessant anzusehen:

Aufreger: Damien Hirst gibt vor, den Hype um den Kunstmarkt und den oftmals horrenden Preisen zu verachten - dabei scheint er selbst auch ganz gern Kapital aus seinen Werken zu schlagen. Ein Werk wird schonmal für über 40.000 Euro verkauft - und das scheint dem exzentrischen Künstler nichts auszumachen. Jetzt will er laut The Huffington Post 500 Öko-Häuser in Großbritannien für die Bevölkerung aufstellen lassen - guter Wille oder nur Schein und Imagekampagne? mehr...

Der Künstler James Austin Murray war bei der freiwiliigen Feuerwehr in New York beschäftigt und arbeitete nach 9/11 ein Jahr lang auf dem Ground Zero. Zuerst wollte er Hirsts Kunst unterstützen - erfuhr dann aber von merkwürdigen Ansichten des künstlerischen Talents. Wie im Video (s.u.) zu sehen ist, soll Hirst folgendes gesagt haben:

"The thing about 9/11 is that it's kind of an artwork in its own right. It was wicked, but it was devised in this way for this kind of impact." So The Guardian. mehr...

Zwar hat Hirst sich für seinen respektlosen Kommentar entschuldigt. Doch das reicht Murray nicht und er nutzt die Gelegenheit seinen Protest gegen Damien Hirsts Äußerungen zu zeigen:

Größenwahnsinnig und geldgierig?