Weinhaus Jacobs
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Ruhetag: So
Herzlich Willkommen im Bonner Weinhaus Jacobs!
Bonner Weinkenner schätzen seit der Gründung im Jahre 1845 die Atmosphäre der Weinstube. Diese wurde von der Familie Jacobs vor 160 Jahren in der ehemals Hospitalstraße – jetzt Friedrichstraße eröffnet. Der Grund, warum sich noch heute eine Brezel auf der sehenswerten Fassade unterhalb des Giebels des Weinhauses befindet, ist, dass das Weinhaus Jacobs mit einer Bäckerei verbunden war. Die Brezel ist das Zeichen des Bäckerhandwerks.
Die gemütlichen Räumlichkeiten blicken auf eine lange Geschichte zurück: Beispielsweise der hintere Gastraum wurde liebevoll Hospitälchen benannt, nach dem nach 1689 neu errichteten Hospital und Pilgerhospiz in der Oetzelgasse, der heutigen Friedrichstraße, die daraufhin in Hospitalgasse umbenannt wurde.
Ursprünglich beherbergte das Hospiz in seinen Mauern eine kleine Jakobus-Kapelle sowie einen Altar, der dem heiligen Nikolaus geweiht war. Aus dem Hospital wurde später ein Konvent, der unter dem Namen Jakobskonvent der Armen- und Altenpflege diente. Dieses formschöne renaissancistische Gebäude, dessen Straßenfront eine Jakobus-Statue zierte, wurde 1903 abgebrochen. Eine Namensverbindung zur Familie Jacobs bestand übrigens nicht und war reiner Zufall der Geschichte.
In Bezug auf die Geschichte wird der Tisch direkt links vom Eingang im Bonner Volksmund Beichtstuhl genannt. Ehrsame Bürger, Studenten, Künstler und Politiker bildeten hier immer eine Gemeinschaft, die sich im vereinten, andächtigen Genuss über alle Alltagsschranken hinweg zusammen gefunden hatte. Diese Atmosphäre blieb bis zum heutigen Tage im Weinhaus Jacobs erhalten, obwohl auch hier die Zeit nicht stehen blieb. Wenn auch im Äußeren sich manches wandelte, so blieb doch immer im Mittelpunkt das Wunder Wein und die Umgebung, die sein Genuss verlangt : Erholsame Wohlbehagen, zeitloses Ausspannen, Erhöhung des Alltages.
Mit dem Goldtrunk in fein geschliffenem Glase lässt sich sonnige Himmelsweite und würzige Erdenkraft, zu edlem Bouquet vereint, genießen.