Facebook liked Organspenden

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 4. Mai 2012

Am 18. Mai diesen Jahres geht „facebook“ an die Börse. Gründer Mark Zuckerberg versäumte es aber vorher nicht, bei „Good Morning America“ ein Interview zu geben und ein bisschen die Werbetrommel für das Unternehmen zu rühren, indem er sich selbst als netten Kerl darstellt, der nur mit seiner Schwieger-Oma reden möchte. Ach ja - und er will uns allen nur Gutes. Deswegen hat er „facebook“ um eine sozial-engagierte Komponente erweitert. Unter anderem erzählte Zuckerberg von seinen besser werdenden Chinesisch-Kenntnissen und dass ihn der Tod von Apple-Gründer Steve Jobs auf die Idee brachte, bei „facebook“ den Status „Organspender“ einzuführen.

In der Timeline des persönlichen Profils können Nutzer in den USA und Großbritannien unter „Health and Wellness“ als Lebens-Ereignis das Datum angeben, an dem sie sich als Organspender registriert haben. Wer angibt, noch kein Spender zu sein, dem werden Links zu offiziellen Seiten zur Registrierung als Organspender angezeigt. mehr...

Die über 900 Millionen Mitglieder von „facebook“ sind gerührt - das ist endlich mal eine Sache, die der Allgemeinheit auch zuträglich ist und die man gern veröffentlicht. Warum auch nicht - Mark Zuckerberg kennt ohnehin schon unsere Relifion, unsere politischen Ansichten, wo wir arbeiten, wo wir wohnen und demnächst sicherlich auch noch, ob wir lieber auf dem Bauch oder auf der Seite schlafen. Die perfekt getimte Werbeaktion nach dem Motte „Seht mal, was wir alles Gutes für Euch tun!“ wird, so plump sie auch sein mag, sicherlich noch ein oder zwei Millionen Mitglieder mehr zu „facebook“ holen.

Wie der Tod von Steve Jobs Mark Zuckerberg inspirierte