"Yes means yes"- Sex nur bei Zustimmung des Gefragten

von Portrait von Diogenis Panagiotidis Diogenis Panagiotidis
Veröffentlicht am 4. Dezember 2014

Vergewaltigung von jungen Frauen ist ein Thema, das schon seit einigen Jahre die Runde macht. Weltweit, vor allem in Ländern wie Indien, sind Frauen das Opfer männlicher Gewalt. In Kalifornien gibt es auch etliche Fälle, bei denen Studentinnen belästigt und anschließend auch vergewaltigt wurden. Aus diesem Grund gibt es immer wieder Aufschreie und diesmal einen ganz besonderen. Die kalifornische Politologiestudentin Sofie Karasek (21) brachte erstmalig die Phrase „Yes means yes“ in Umlauf. Damit will sie klar machen, dass nur bei Einverständnis des Gegenübers eine sexuelle Handlung ausgeführt werden darf.

Das Gesetz wurde nach einigen Monaten von Gouverneur Jerry Brown verabschiedet. Aus irgend einem Grund, darf das Gesetz jedoch nur an staatlich finanzierten Hochschulen zum Einsatz kommen. Das neue Gesetz „Yes means yes“ kann aber bei folgenden Punkten nicht zum Einsatz kommen, nämlich:

  1. bei Alkohol- oder Drogeneinfluss

  2. wenn die Person schon schläft oder bewusstlos ist

  3. wenn sich die Person nicht ausreichend wehren kann

  4. wenn die Person einfach schweigt

Eine Zustimmung ist jedoch auch ohne das Aussprechen des Wortes „Ja“ möglich, nämlich durch Kopfnicken. Andersrum kann das Wort „Nein“ auch durch Kopfschütteln gedeutet werden.

Wenn Ihr Euch mehr mit dem Thema auseinandersetzen wollt, könnt Ihr auf taz.de die gesamte Meldung finden und hier die Sex-Gesetze in Kalifornien lesen.

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