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Unfallversicherung – sinnvoll oder nicht?

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 2. Juni 2016

Eine Unfallpolice kann eine lohnende Ergänzung des eigenen Versicherungsschutzes darstellen – zumindest wenn man risikolastige Hobbys oder Freizeitbeschäftigungen hat. Berufstätige sind während der Arbeitszeit oder auf dem Hin- und Rückweg über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Erst im privaten Bereich muss man sich um eine eigene Police kümmern. Dabei sollte man allerdings genau darauf achten, welche Bereiche die jeweilige Unfallversicherung abdeckt. Zudem ist der persönliche Lebensstil ausschlaggebend dafür, ob eine solche Versicherung Sinn ergibt oder getrost vernachlässigt werden darf. Schließlich sichern solche Policen die Invalidität infolge eines Unfalls ab – 90 Prozent aller Berufsunfähigkeitsfälle werden allerdings durch eine Krankheit ausgelöst. Daher lohnt sich eine solche Versicherung nur für jene, die regelmäßig Gefahr laufen, außerhalb ihrer Arbeitszeiten schwer verletzt zu werden.

Worauf man achten sollte

Eine Unfallversicherung lohnt sich beispielsweise, wenn man Motorrad- oder Mountainbike-Fahrer ist. Auch Paraglider oder Fallschirmspringer sind eine Zielgruppe dafür – für Menschen ohne Risikohobbys lohnt sie sich hingegen kaum. Passende Kündigungsvorlagen findet man dazu im Ratgeber von Volders – dort müssen Kunden nur ihre persönlichen Daten angeben und können sich dann direkt ein gültiges Schreiben ausdrucken. Aber auch Risikosportler sollten nicht irgendeine Police abschließen, sondern auf einige Klauseln achten.

Eine wichtige Klausel nennt sich Mitwirkung von Erkrankungen – sie bestimmt die Abzüge, falls eine Krankheit mitverantwortlich für eine Invalidität ist. So kann es beispielsweise passieren, dass eine Osteoporose die Knochenbrüche infolge eines Unfalls begünstigt hat. Dafür ziehen Versicherungen Anteile von der Versicherungssumme ab, wobei die Abzüge bei jeder Police unterschiedlich hoch sind. Ein guter Tarif sollte die Leistung allerdings erst mindern, wenn die Erkrankung zu mindestens 50 Prozent für die Invalidität verantwortlich ist.

Ebenfalls wichtig sind verlängerte Fristen für Invaliditätsansprüche. Viele Policen geben ihren Versicherten nur 12 Monate Zeit, um Spätfolgen eines Unfalls zu melden. Danach zahlen sie nicht mehr, auch wenn durch später auftretende Folgen des Unfalls eine Invalidität entsteht. Eine gute Versicherung sollte Unfallopfern allerdings mindestens 18 Monate zugestehen, um mögliche Spätfolgen zu melden.

Unfälle müssen nicht zwangsweise entstehen weil man von einem Auto angefahren wird. Ebenfalls kann es passieren, dass eine Kollision durch einen Herzinfarkt, unter Alkoholeinwirkung oder Bandscheibenvorfall entsteht. Eine gute Unfallversicherung sollte solche Umstände in jedem Fall auch abdecken.