Indie Tipp: „The Stanley Parable” auf Steam

von Portrait von Daniel Tuttaß Daniel Tuttaß
Veröffentlicht am 17. Oktober 2013

The Stanley was? Das ist immer die erste Reaktion wenn ich Leuten von „The Stanley Parable“ erzähle. So ging es mir schließlich auch als ich das erste Mal davon hörte. „The Stanley Parable“ wird am 17.10.2013 auf Steam erscheinen und ist ein First Person Exploration Indie Spiel. Ursprünglich basiert „The Stanley Parable“ auf einer Modifikation für "Half Life 2" und erscheint nun als eigenständige Version. Das sagt einem erst einmal alles nicht viel, was im eigentlichen Spiel dann auf einen zukommt wird dann in der Demo auf Steam deutlich. Oder eben auch nicht.

Während des Spielens fragt man sich ständig um was für eine Art Spiel es sich hier eigentlich handelt. Denn im Grunde macht man nicht viel, richtiges Gameplay ist kaum vorhanden. Der Spieler kann sich ducken und gehen. Das ist alles. Begleitet werden die Bewegungen des Spielers von einem Erzähler, der in unglaublich witzigen und sarkastischen Kommentaren den Spieler leitet, ähnlich wie GlaDOS in Valves Rätselspiel „Portal“. Der eigentliche Reiz an dem Spiel ist jedoch der Umgang mit der Erwartungshaltung des Spielers und dessen Neugier. Man wandelt verwirrt durch ein Bürogebäude und fragt sich was da eigentlich gerade passiert und warum man überhaupt noch weiter spielt wo doch nichts zu passieren scheint. Das Spiel stößt einen immer wieder vor den Kopf, nichts ist wie man es erwartet. Der Spieler dringt weiter im Spiel vor doch irgendwie scheint selbst der Erzähler nicht ganz zu wissen wo die Reise eigentlich hingeht. Man beginnt sich zu fragen was einem das Spiel hier eigentlich gerade demonstrieren will.

Indie Tipp: „The Stanley Parable” auf Steam

Das klingt alles sehr verwirrend und das ist es auch. „The Stanley Parable“ bricht mit dem Konzept des eigentlichen Spiels mit seinen aneinandergereihten Levels und logischer Story und damit auch mit dem Vorwissen der Spieler. Das Spiel scheint eine Mischung aus „Portal“ und dem Rätselspiel „Anti-Chamber“ zu werden. Ganz sicher bin ich mir dabei allerdings nicht, denn selbst nach dem Durchspielen der Demo ist schwer zu sagen was genau uns da erwartet. Wer dem Humor aus „Portal“ und der Verwirrung aus „Anti-Chamber“ allerdings etwas abgewinnen konnte, der wird hier vielleicht für kleines Geld einen echten Geheimtipp finden.