Sorge wegen akkutem Stromausfall in Fukushima. Alles unter Kontrolle?

von Portrait von Martin Busch Martin Busch
Veröffentlicht am 19. März 2013

Zwei Jahre nach der Reaktor-Katastrophe von Fukushima in Japan verursachte ein Stromausfall erneute Probleme. Die Kühlsysteme der Reaktoren eins, drei, vier sowie für ein Abklingbecken ließen sich nach dem Stromausfall nur teilweise wieder in Gang setzen. Reaktor eins sei wieder unter Kontrolle, während die Temperaturen von Reaktor drei und vier steigen, aber noch nicht besorgniserregend seien, wie Welt schreibt.

In den Reaktoren eins bis drei ist es am 11. März 2011 infolge eines Erdbebens zur Kernschmelze gekommen. Jetzt habe die Kühlung des vierten Reaktors oberste Priorität, da hier die meisten Brennstäbe lagern. Die kritische Grenze der Wassertemperatur läge bei 65°C, zum Zeitpunkt des Stromausfalls hätte die Temperatur des Wassers der betroffenen Becken zwischen 16 und 29 °C gelegen, wie die Betreiberfirma Tepco angab. Die Becken seien damit noch ausreichend kühl.

Wie lang es dauert bis, die Kühlsysteme wieder laufen, sei jedoch noch ungewiss. Die Ursache für den Stromausfall sei unklar, vermutet wird ein Fehler in einer Behelfsschaltanlage, der neun Einheiten der Atomruine betroffen haben soll. Die japanische Regierung hat noch Ende 2011 verkündet, die Anlage sei unter Kontrolle.

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