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John Cage zum 100. Geburtstag

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 16. März 2012

John Cage führte ein Leben zwischen Bildender Kunst, Musik und Tanz. Er ließ bewusst Grenzen ineinander fließen, um die Differenz zwischen Kunst und Leben zu eliminieren. Beschäftigt mit dem Dadaismus setzte er den Fokus auf den Zufall - was sich in seinem Schaffen unmittelbar wiederspiegelt. Die Happening- und Fluxusbewegung hat eine wichtige Nahrungsquelle in Cages Ideen gefunden. Er war befreundet mit Marcel Duchamp, liebte wie dieser ausschweifende Experimente.

Die Musik, die ich komponierte, folgte einer mathematischen Methode, an die ich mich nicht mehr erinnere. Sie kam mir selbst nicht wie Musik vor, also ließ ich sie, als ich Mallorca verließ, zurück, um mein Gepäck nicht zu beschweren. An einer Straßenecke in Sevilla bemerkte ich die Vielfalt simultaner visueller und hörbarer Ereignisse, die im eigenen Erleben alle zusammenliefen und Lust und Freude hervorriefen. Das war für mich der Beginn von Theater und Zirkus. John Cage

Die Ergebnisse seines einflussreichen Kunstlebens zeigt die Staatsgalerie Stuttgart bei der Gelegenheit seines 100. Geburts- und 20. Todestages in einer Kabinett-Ausstellung, gespeist vom graphischen und musikalischen Bestand des Hauses.

Ausstellung: 21.07. – 11.11. 2012, Staatsgalerie Stuttgart