Rothko Gemälde in London entstellt

von Portrait von Gabriele Fassbender Gabriele Fassbender
Veröffentlicht am 8. Oktober 2012

In der renommierten Modern Tate Gallery in London wurde ein Gemälde des amerikanischen Nachkriegs -Künstlers Mark Rothko beschmiert. So berichtete am Sonntag die britische Zeitung  "The Guardian".

Das Gemälde aus dem Jahre 1958 stammt aus der Serie „Seagram Murals“, die der Künstler für das Restaurant ‚Four Seasons‘ in Manhattan  anfertigte. Dort wurden sie allerdings niemals installiert.

Tim Wright und seine Freundin wurden Zeugen des Attentats und waren fassungslos. Sie hörten das Geräusch eines Stiftes, drehten sich um und sahen wie der unbekannte Mann die rechte untere Ecke des Gemäldes bekritzelte und dann seelenruhig wegging. Wright rief sofort das Museumspersonal.

"Then we heard the sound of a pen, but by the time we turned around he was pretty much finished with his tag. The pen ink then just dripped down the painting. Once we realised what had happened, we went to find a member of staff. They were really shocked when they came and saw what he had done." Auf Twitter stellte Tim Wright ein Foto des Graffitis ein.

Anscheinend handelt es sich um eine Art „yellowism“ eine angeblich künstlerische Bewegung, die von Vladimir Umantes und Marvin Lodyga betrieben wird.

Mittlerweile sind die Gemälde des russisch-stämmigen Rothko, der 1970 verstarb, sehr begehrt. Im Mai erzielte das Werk „Orange, Red, Yellow“ auf einer Auktion 86,9 Millionen Dollar (66,6 Millionen Euro).