Ralph Barthelmess

Frontsänger und Texter von Schlagwerk

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 20. April 2012

Erzählt doch bitte etwas über Euch selbst.

Wir stammen alle aus dem Großraum Stuttgart und kennen uns bereits seit vielen Jahren. Einige von uns haben auch schon früher in anderen Bands und Projekten zusammen gespielt. Es lag also nahe, dass uns bei der Idee zur Gründung von "Schlagwerk" 2008 diejenigen Musiker wieder in den Sinn kamen, mit denen wir schon früher musikalisch sowie auch freundschaftlich auf einer Wellenlänge lagen, und mit denen sich auch die anvisierten Ziele realisieren lassen konnten. Als dann unser Wunschgitarrist ‚Der Vollstrecker’ Angel Schönbrunn, der lange Jahre bei der Band "Sanvoisen" spielte, von unserem Konzept überzeugt war und bei uns einstieg, war die Band komplett.

Wie seid Ihr zu Eurer Berufung gekommen?

Wie schon erwähnt, machen wir schon seit frühester Jugend Musik. Ich persönlich interessiere mich auch sehr für Lyrik und lese leidenschaftlich gern.  Wir haben ja in Deutschland auch große Poeten gehabt und haben sie immer noch. Man kann sich mit der deutschen Sprache hervorragend  ausdrücken. Das Konzept der Band Schlagwerk passte natürlich als Texter und Sänger phantastisch für mich, denn so konnte ich mich in meiner Muttersprache kreativ austoben.

Es ist wichtiger denn je, ganz viel live zu spielen.

Engagiert Ihr Euch irgendwo gemeinnützig?

Als Band im Moment noch nicht, da natürlich die volle Aufmerksamkeit dem Aufbau der Band gehört. Ich als Privatmensch spende gerne für bedrohte Wild-Tierarten.

Was macht Eure Arbeit aus – gibt es einen typischen Alltag?

Natürlich gibt es einen Alltag wie für jeden anderen Menschen auch. Wir haben einen durchstrukturierten Arbeitstag. Natürlich müssen wir um an unseren Instrumenten fit zu bleiben immer noch täglich unsere Übungseinheiten absolvieren. Diese sind zwar nicht mehr so umfangreich wie früher aber dennoch sind sie Pflicht. Auch Bandproben finden regelmäßig statt. Texte müssen geschrieben werden und neue Ideen für unsere Lieder werden in unserem eigenen kleinen Studio entwickelt.

Ralph Barthelmess

Wie schwierig war es, als neue Band Fuß zu fassen?

Es bedarf einer Menge disziplinierter und engagierter Arbeit um eine Band bekannt zu machen. Dies geschieht nicht nur mit einer Veröffentlichung eines Albums. Unser Album erschien am 27.01.2012 unter dem Plattenlabel ZYX Golden Core und ist überall im Handel erhältlich. Man muss heute in der Lage sein ein vielfältiges Netzwerk aufzubauen, und es ist wichtiger denn je, ganz viel live zu spielen.

Was ist Euer nächstes Projekt?

Wir werden vom 1. Mai bis zum 18. Mai auf Deutschland-Clubtour sein und unser aktuelles Album präsentieren. In dieser Zeit werden wir in 13 verschiedenen Städten in renommierten Clubs spielen. Wir starten in Frankfurt und werden zunächst die Mitte und den Norden Deutschlands beackern. Im November planen wir eine weitere Clubtour durch den Süden. Genauere Tourdaten kann man auf unserer Homepage erfahren.

Wir schlüpfen in verschiedene Rollen.

Wie lautet Euer „Bandmotto“?

Bleib dir selbst treu!

Wie würdet Ihr Eure Musik und Eure Auftritte beschreiben?

Es ist uns wichtig, unser Publikum durch unsere Musik sowie auch bei unseren Live-Aktivitäten in unsere Welt zu entführen und es auf unsere Reise mitzunehmen. Unsere Geschichten und unsere Musik werden durch die einzelnen Protagonisten optisch aufgewertet und dadurch lebendiger. Die unterschiedlichen Stimmungen, Gefühle und Emotionen lassen sich dadurch noch besser zum Zuhörer bzw. Zuschauer transportieren. Darum schlüpfen wir in verschiedene Rollen: „Der Prediger“ ist zum Beispiel der Geschichtenerzähler, der das Publikum unterhält und in seinen Bann zieht. „Das Kind“ steht für das Ursprüngliche, das Unausgereifte, das Verspielte, „Der Wächter“ für das Gesetz und die Gerechtigkeit, „Der Vollstrecker“ ist die Gewalt, das Gewissenlose, das Unberechenbare.

Wenn Ihr einen anderen Beruf hättet wählen müssen, welcher wäre das?

Ich würde mich für nichts anderes entscheiden als für das was ich jetzt mache, nämlich Musik!

Ich glaube, die Essenz des Lebens besteht darin, für sich selbst etwas zu erschaffen.

Mit was kommt Ihr gar nicht zurecht – sei es beruflich oder privat?

Mit Leuten die andere durch ihre Unehrlichkeit hintergehen und schädigen.

Was würdet Ihr tun, wenn Ihr nur noch einen Tag zu leben hättet?

Spaß haben...das ist eine sehr schwere Frage und die könnte ich jetzt natürlich ausschweifend mit 1000 Wünschen beantworten, aber ich glaube die Essenz des Lebens besteht darin, für sich selbst etwas zu erschaffen, wobei der Weg das Ziel ist.

Wer oder was ist Euch im Leben am Wichtigsten?

Mir selbst sind Freunde und meine Familie am wichtigsten, alles andere entsteht auf dieser Basis.

Gibt es noch etwas, das Ihr unbedingt mitteilen möchtet?

Kommt auf unsere Tour und erlebt den Puls von „Schlagwerk“!

Beschreibt Euch selbst in 5 Sätzen oder mit 5 Adjektiven.

Leidenschaftlich, echt, dickköpfig, ehrlich, zielstrebig

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