"Saving Mr. Banks": Disneys Kampf um "Mary Poppins"-Verfilmung

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 6. März 2014

Seien Sie mal ehrlich: Haben Sie sich als Kind nicht auch gewünscht, ein Kindermädchen wie Mary Poppins zu haben? Selbst wenn die Kindheit unbeschwert und glücklich war, ist der Traum sicher in vielen Köpfen hängen geblieben. Wer kann schon so schön wie Mary Poppins, bittere Medizin zu einem süßen Genuss verzaubern, Sie mit in eine animierte Welt voller tanzender Pinguine nehmen oder mit Wörtern wie „Superkalifragilistischexpiallegetisch“ um sich werfen. Jeder, der die fantastischen Bücher über das fliegende Kindermädchen von P. L. Travers gelesen hat und den darauf basierenden Film von 1964 mit Julie Andrews als zauberhafte Nanny gesehen hat, kann den Wunsch sicher nicht leugnen.

Doch was viele nicht wussten: Die Geschichte um Mary Poppins beruht auf einer wahre Begebenheit – nämlich der Lebensgeschichte der Autorin Travers. Regisseur John Lee Hancock erzählt nun in dem Kinofilm „Saving Mr. Banks“ Disneys Kampf mit der Autorin, ihren Roman „Mary Poppins“ auf die Leinwand bringen zu dürfen. Ein Walt Disney-Film, der mit viel Gespür für Gefühle und Emotionen die Geschichte einer Leidenschaft rund um einen bezaubernden Film erzählt.

Mary Poppins‘ langer Weg auf die Leinwand beginnt, als Walt Disney (Tom Hanks) seinen Töchtern verspricht, ihr Lieblingsbuch zu verfilmen: „Mary Poppins“ von P. L. Travers (Emma Thompson). Bei seinen Bemühungen um die Filmrechte gerät er jedoch an eine dickköpfige Schriftstellerin, die keineswegs vorhat, ihr magisches Kindermädchen der Hollywood-Maschinerie zu übergeben. Nach jahrelangem Verhandeln kann Disney sie Anfang der 60er Jahre überreden, nach Los Angeles zu kommen und sich seine Ideen anzuhören. In diesen kurzen zwei Wochen setzt Walt Disney alle Hebel in Bewegung. Mit fantasievollen Storyboards und den fröhlichen Songs der talentierten Sherman-Brüder startet eine umfassende Welle der Kreativität, die bei Travers allerdings zunächst keine Wirkung zeigt. Denn P. L. Travers verbinden mit ihrer Titelheldin eine ganz persönliche Geschichte, die bis in ihre Kindheit zurück reicht. Die starrköpfige Autorin muss sich erst den Geistern der Vergangenheit stellen, bevor sie Mary Poppins ziehen lassen kann.

„Saving Mr. Banks“ läuft ab heute, 06.03.2014, in den Kinos und schickt uns noch einmal in die fantastische Welt der Mary Poppins.

"Saving Mr. Banks": Disneys Kampf um "Mary Poppins"-Verfilmung