Schriftsteller, Mediziner und Revolutionär: 200 Jahre Georg Büchner

von Portrait von Lisa Siewert Lisa Siewert
Veröffentlicht am 17. Oktober 2013

Wer war Georg Büchner? Viele Geheimnisse ranken sich um das Multitalent, welches heute seinen 200. Geburtstag feiern würde, wäre er nicht im Alter von 23 Jahren verstorben. Medizinstudent, Dichter, Schriftsteller und revolutionärer Geist. Die Spuren des Georg Büchner sind rar aber vielfältig. Die Werke, die von ihm bekannt sind, schrieb er in lediglich vier Jahren. Auch sein Privatleben war besonders: Ein leidenschaftlicher Liebhaber, der sich heimlich mit einer Pfarrerstochter verlobte.

Georg Büchner war ein Mann, der sich für Historiker nur schwer fassen lässt. Immer wieder sind sie erstaunt über seine zahlreichen Talente und Aktivitäten. Geboren in Reuß, studierte er in Straßburg und Gießen Medizin, bevor er wegen der Anschuldigung des Ausrufs zur Revolution fliehen musste. Zuvor hatte Büchner mit einem Kommilitonen den „Hessischen Landboten“ gedruckt, in welchem es heißt:

„Friede den Hütten, Krieg den Palästen!“

Neben seinen revolutionären Bestrebungen verfasste Büchner zahlreiche Werke wie das Drama „Dantons Tod“ oder „Woyzeck“. Mit diesen und anderen Arbeiten gilt er heute noch als einer der wichtigsten Exil-Schriftsteller. Auch in der Medizin war er sehr aktiv. Angeblich infizierte er sich aber bei einer seiner Forschungen mit Typhus. Büchner verstarb mit 23 Jahren in Zürich.

Schriftsteller, Mediziner und Revolutionär: 200 Jahre Georg Büchner

Mit verschiedenen Ausstellungen und Sammlungen seines Lebens und Schaffens feiern viele Menschen in Hessen und Umgebung heute seinen 200. Geburtstag. Wer mehr über das Allround-Talent Büchner erfahren will, kann zum Beispiel die Ausstellung „Georg Büchner – Revolutionär mit Feder und Skalpell“ im Kongresszentrum Darmstadtium in Darmstadt besuchen.