Jeff Bridges und Ryan Reynolds in "R.I.P.D.": "Ghostbusters" meets "Men in Black"

von Portrait von Marlon Kumar Marlon Kumar
Veröffentlicht am 29. August 2013

Heute startet die vom deutschen Regisseur Robert Schwentke inszenierte Fantasy Action-Komödie "R.I.P.D." (Wortspiel: Rest in Peace Department - in Anlehnung an das Los Angeles Police Department LAPD), eine Dark Horse Comic Adaption in der Jeff Bridges und Ryan Reynolds als zwei Untote Polizisten auf Geister-/Monsterjagd in der Welt der Lebenden gehen. Die Idee hört sich bekannt an? Richtig, der Klamauk-Streifen stellt sich als billiger "Men in Black" meets "Ghostbusters" Abklatsch heraus.

Will Smith spielte in seinem damals originellen Alien-Konzept bei nur 90 Millionen Dollar Produktionskosten sagenhafte 590 Millionen ein - wahrscheinlich dachte sich Hollywood, warum nicht eine Zombie-Variante mit der gleichen Buddy-Sülze oben drauf und schon klingelt die Kasse. Also pumpte Universal 130 Millionen Dollar in das überladene 3D-Spektakel. Leider ging die Rechnung nicht auf: Der Film schrieb bislang mit nur einem Viertel eingespielten Produktionskosten an den US-Kinokassen rote Zahlen.

Der Bostoner Cop Nick Walker (Ryan Reynolds) wird bei einem Polizeieinsatz von seinem korrupten Kollegen Bobby Hayes (Kevin Bacon) hinterhältig erschossen. Doch statt zu verwesen, steigt er gen Himmel ins Reich der Untoten - genauer gesagt: er landet in der R.I.P.D Abteilung und wird als untoter Gesetzeshützer rekrutiert. Mit dem griesgrämig wirkenden Partner Roy (Jeff Bridges), der an eine Art antiquierten Western-Revolverheld mit Kinnbart und Krempelhut erinnert, kollidieren nicht nur die Zeitalter, sondern auch die Welten. Denn die Untoten Cops kehren mit neuen Gesichtern (Jeff Bridges wird von Lebenden als sexy Blondine und Ryan Reynolds als alter Chinese wahrgenommen) auf die Erde zurück, um dort Zombie-Geister, die unerkannt unter den Menschen wandeln, zu lynchen.

Die teuren 3D-Effekte können weder das schwache Skript, noch die vielversprechende, zwar geklaute Idee entschädigen. Robert Schwentkes "R.I.P.D" ist nichts weiter als "Men in Black" mit Untoten anstatt Aliens.

Jeff Bridges und Ryan Reynolds in "R.I.P.D.": "Ghostbusters" meets "Men in Black"