Naheliegendes Konzept: Horror in Prypjat

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 16. Mai 2012

Am 21. Juni kommt „Chernobyl Diaries“ in die deutschen Kinos. In dem Horrorfilm geht es um Kreaturen, die in der nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl evakuierten Stadt Prypjat hausen. Jetzt ist der erste deutsche Trailer zum Film erschienen.

Chernobyl Diaries hat einen deutschen Trailer

Einen Horrofilm in einer Geisterstadt anzusiedeln ist sehr naheliegend. Ihn in einer Geisterstadt anzusiedeln, die radioaktiv verseucht ist, ist sogar so naheliegend, dass es schon wieder dämlich wirkt. Dass dieser Film gedreht werden konnte, ist der ukrainischen Regierung zu verdanken - die gab die Gegend um Tschernobyl im Juli 2011 für den Tourismus frei. Der Trailer lässt einen Film erahnen, der sich in keinster Weise von den unzähligen anderen „Böse-Entstellte-jagen-uns“-Filmen unterscheidet. Insbesondere erinnert der Plot natürlich an „The Hills Have Eyes“, bzw. dessen Original mit dem kernigen, aber schwachsinnigen Titel „Hügel der blutigen Augen“. Auch in diesem Film ging es um durch Radioaktivität Entstellte, die Jagd auf Menschen machen. Allerdings spielte „The Hills Have Eyes“ nicht in der Nähe eines verunglückten Reaktors, sondern in den an sich schon unheimlichen Testdörfern, die das US-Militär in den Wüsten von Arizona und New Mexico errichtet hatte.