Dreister Raub: Bedeutende Werke von Matisse & Co sind einfach weg

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 16. Oktober 2012

Die "Kunsthal", die Rotterdamer Kunsthalle, hat seit der Nacht zu heute mindestens einen schmerzlichen Verlust zu beklagen. Bislang sei lediglich bekannt, dass ein Werk des berühmten Malers Henri Matisse entwendet worden sei; zusätzlich gestohlene Gemälde sind jedoch nicht auszuschließen, wie Spiegel berichtet. Die Polizei ermittelt aktuell, weswegen Einzelheiten noch nicht vermeldet werden. Da in dem Museum noch kunsthistorisch wertvolle Gemälde von Pablo Picasso und Claude Monet sind, ist die Frage, ob diese ebenfalls dem Diebstahl zum Opfer gefallen sind.

Der Vorsitzende des Hauses, Willem van Hassel, bestätigt auf der Kunsthal-Webseite erst einmal den generellen Raub ohne auf einzelne Werke einzugehen. Gerade eben erst, am 7.10., war die Jubiläumsausstellung der Kunsthalle auf Grund ihres 20-jährigen Bestehens eröffnet worden.

Update 16.10.:

Der Kunstraub wird immer pikanter. Mittlerweile teilt die niederländische Zeitung Volkskrant mit, dass folgende sieben Gemälde entwendet wurden, was einen Verlust in Millionen-Höhe bedeutet:

"Tête d'Arlequin' (1971) van Pablo Picasso; 'La Liseuse en Blanc et Jaune' (1919) van Henri Matisse; 'Waterloo Bridge, London' (1901) en 'Charing Cross Bridge, London' (1901) van Claude Monet; 'Femme devant une fenêtre ouverte, dite la Fiancée' (1988) van Paul Gauguin; 'Autoportrait' (circa 1889 - '91) van Meyer de Haan; en 'Woman with Eyes Closed' (2002) van Lucian Freud."

So schnell dürften die Diebe die Werke nicht verkauft kriegen - auf Grund der Bekanntheit der Gemälde würden sie wahrscheinlich recht schnell auffliegen.