Pace Ventura

DJ und Veranstalter

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 8. März 2013

Erzähl doch bitte etwas über Dich selbst.

Geboren wurde ich vor 26 Jahren in Frankfurt am Main und lebe jetzt seit fünf Jahren in Köln. Ich habe ein Eventmanagement-Studium abgeschlossen und arbeite nun in der Eventagentur „Einklang Köln“. Außerdem bin ich Barchef einer Cocktailbar und am Wochenende als DJ unterwegs.

Du veranstaltest demnächst eine Harlem Shake Party in Köln. Was glaubst Du, warum der Harlem Shake nachdem es ihn schon 30 Jahre gibt, grade jetzt so eingeschlagen hat?

Ich denke, dass der ganze Hype weniger mit dem Tanz als viel mehr mit der Musik zu tun hat. Der Track von Baauer basiert auf dem neuen Musikgenre „Trap“, welches im letzten Jahr äußert große Aufmerksamkeit, vor allem in den USA, genossen hat. Diese vermeintlich neue Musikrichtung schwappt grade nach Deutschland über und ist im Großen und Ganzen eine Fusion aus Dubstep und HipHop. Ich denke, der Tanz wurde nur auf Grund des Namens des Songs so präsent.

Müssen wir uns nach Gangnam Style und Harlem Shake darauf gefasst machen, dass alle paar Monate ein neuer bekloppter Tanz angesagt ist, oder ist das nur eine Phase?

Das weiß ich auch nicht, aber selbst wenn es so ist, haben die Leute immer wieder was zu lachen. Es geht ja um den Spaß dabei. Und mindestens einmal gelacht haben wir doch alle.

Was ich an Köln sehr schätze, ist, dass es hier eine Vielzahl von Partys gibt, welche sich von Mainstream-Partys absetzen und einen deutlich alternativeren Sound präsentieren.

Warum hast Du zum Gangnam Style keine Party gemacht?

Weil ich mit der Musik nichts am Hut habe und meiner Meinung nach das Lied an sich auch nichts Neues war. Interpret und der Tanz waren natürlich lustig. Ich bin selbst DJ und habe Baauer’s Harlem Shake schon aufgelegt, bevor der Hype entstand. Trap, das Genre, dem der Harlem Shake entspricht, ist seit letztem Jahr ein völlig neues Subgenre in den deutschen Clubs. Basierend darauf veranstalten wir ab April eine neue Partyreihe. Der Harlem Shake war der perfekte Startschuss, um Leute auf Trap aufmerksam zu machen.

Nimmst Du auch selbst an Deiner Harlem Shake Party im Kölner e-Feld teil?

Ich bin natürlich sowieso dort, weil ich nicht nur der Veranstalter, sondern auch der DJ der Party bin, aber ich würde natürlich auch als Gast kommen.

Pace Ventura

Hat sich das Club- und Partyleben verändert seit Du jünger warst?

Ich hoffe doch mich immer noch „jung“ nennen zu können. Mit 26 sollte das noch drin sein. (lacht) Ich kann die Entwicklung in Köln nur in den letzten fünf Jahren beurteilen, weil ich davor bei Frankfurt gelebt habe. Und die Clubszene dort unterscheidet sich deutlich von hier. Was ich an Köln sehr schätze, ist, dass es hier eine Vielzahl von Partys gibt, welche sich von Mainstream-Partys absetzen und einen deutlich alternativeren Sound präsentieren. Sämtliche Genres von Techno, Drum and Bass bis deutschem HipHop sind vertreten.

Gibt es ein Erfolgsrezept für eine tolle Party?

Ich denke, ein pauschales Erfolgsrezept gibt es nicht - und wenn, würde ich es nicht an alle Welt ausplaudern. (lacht) Wichtig ist natürlich, die richtige Zielgruppe zu erreichen und für diese die perfekte Atmosphäre zu schaffen. Das ist natürlich immer auch von DJ‘s, Location und anderen Faktoren abhängig. Aber als alter Hesse ist für mich eines noch wichtiger, nicht nur für eine gute Party, sondern für das Leben allgemein: „Gude Laune!“

Hast Du einen weisen Spruch für uns, eine finale Weisheit?

„Wer sich nach’m Fescht, noch ans Fescht erinnert, hat’s niiicht erlebt!“ - Rolf Miller

Die Harlem Shake Party im Kölner e-Feld findet am 16. März 2013 ab 23 Uhr statt. Stadtmagazin.com verlost 3x2 Freikarten für die Party. Einfach eine E-Mail mit dem Betreff "Harlem Shake Party" an gewinnspiel@stadtmagazin.com schicken. Teilnahmeschluss ist der 14. März; der Rechtsweg ist ausgeschlossen.