'Back to the roots': Eko Fresh veröffentlicht sein neues Album "Eksodus"

von Portrait von Marlon Kumar Marlon Kumar
Veröffentlicht am 23. August 2013

Eko Fresh hat mit seinem neuen Album-Release "Eksodus" eine Rap-Old-School Hommage geschaffen und nach Jahren des Umherrirrens und Experimentierens seinen eindeutigen Style gefunden - 'back to the roots'. Resultat: Endlich wieder Hip-Hop vom Feinsten und das ohne Steroide und Machotiraden oder Hipsterallüren. Sein Rap ist Kunst und überzeugt mit unverwechselbarem Skill: Ob Flowvariationen, catchige 90er-Beats, oder einzigartiges Storytelling, Eko hat alles drin. Denn nicht nur bleibt er dem Oldschool-Kurs seines Top 3 Vorgängers "Ek to the Roots" treu, er greift sogar noch etwas höher. Für mich hat er seine hundertprozentige Rehabilitation zwar schon mit dem monumentalen "700 Bars"-Spektakel bereits untermauert, aber dieses Album liefert auch dem letzten Zyniker den letzten Beweis. Mit diesem Album löst er die Ketten der Vergangenheit endgültig. Lange Zeit unterschätzt und missverstanden, zählt er heute zu einer festen Größe im deutschen Hip-Hop.

'Back to the roots': Eko Fresh veröffentlicht sein neues Album "Eksodus"

Satte 33 verschiedene Tracks finden sich auf dem Doppelalbum, für welches Eko hochkarätige Unterstützung wie z.B. von Rapkollegen Bushido und Azad erhalten hat. Trotzdem kommen beeindruckende 21 Tracks ohne Feature aus. Mit der Veröffentlichung setzt Eko außerdem ein weiteres Zeichen: Das neue Label soll sich in genau diese Richtung - dem 'realen' Hip-Hop bewegen. Dabei wird nur nach vorne und nicht mehr zurückgeschaut. Jetzt bleibt nur noch die Frage, ob "Eksodus" Ekos letztes Album sein wird.