Disneys "Planes" will nach "Cars" Herzen der Kino-Zuschauer im Flug erobern

von Portrait von Lisa Siewert Lisa Siewert
Veröffentlicht am 29. August 2013

Nach Cars kommen nun die Helden der Lüfte auf die Leinwand: Heute kommt der neue Disney-Streifen „Planes“ auf die Kinoleinwände. Wer Menschen unter zehn Jahren zu seinem Bekanntenkreis zählen darf, der weiß: "Cars" löste 2006 einen Hype aus, der bis heute anhält und neben den Knirpsen auch oft auf deren Eltern übergegangen ist. Meine kleine Cousine beispielsweise schleppt, seit sie den Film gesehen hat, immer ein paar Spielzeug-Autos mit. Bald könnten aber kleine Modellflugzeuge dazu kommen: Denn „Planes“ ist wie „Cars“- nur mit Flügeln.

Das kleine Landei-Flugzeug Dusty will hoch hinaus, aber nicht zu hoch: Er hat Höhenangst. Dumm gelaufen, wenn man gleichzeitig wie durch ein Wunder Teilnehmer am größten und schnellsten Flugzeugrennen der Welt ist. Dusty hat  als Sprühflugzeug aus der Landwirtschaft eindeutig eine Außenseiter-Position. Doch die haben bei Disney ja bekanntlich die besten Chancen auf ein Happy End. Bei seinem Abenteuer wird Dusty  von verschiedenen Freunden unterstützt, unter anderem eine Gabelstaplerin namens Dottie.

Viele unterstellen Disney, einfach nur "Cars" zu adaptieren, um nochmals einen Millionen Erfolg mit der ziemlich gleichen Geschichte zu machen. Nur vergessen viele: Über die diversen Disney-Prinzessinnen, die meistens mehr oder weniger dasselbe durchleben, haben sich bis jetzt nur Femen-Aktivisten beschwert. Und warum also nicht eine neue Ära mit Transportmitteln beginnen? Führt wenigstens nicht zu verdrehten Schönheitsidealen. Es müssen ja auch nicht gleich "Boats" oder "Segways" folgen.

Disneys "Planes" will nach "Cars" Herzen der Kino-Zuschauer im Flug erobern

Wie schon in „Cars“ spart auch „Planes“ nicht mit Charakteren, die meisten eine besondere Eigenschaft haben oder ein Klischee präsentieren. Doch die sind tatsächlich so liebenswert bekloppt und überzeichnet, dass sie vielleicht genau deshalb Spaß machen.
Neben den üblichen nationalen Vorurteilen (Britische Flugzeuge die nicht weinen, spanischen Playboys und ein bayrisches Postflugzeug namens Heidi) und vorhersehbaren Handlungsverlauf, bietet „Planes“ aber etwas, weshalb auch „Cars“ ein Erfolg war: Während meine Cousine sich über die ulkigen Charaktere und eher platten Gags kaputt lachen wird, darf mein Onkel über Vergleiche zwischen Dusty und dem Terminator („Der war doch auch ein Außenseiter“) schmunzeln. Und das nennt man dann wohl die ´Unterhaltung für die ganze Familie´ die nach „Cars“ auch „Planes“ bietet.

Ob Dusty dadurch auch so einen Kultstatus wie der rote Flitzer Lightning McQueen erlangen wird? Es sind die kleinen Zuschauer, die dies entscheiden werden!